Die Wirtschaft will Belebung
Umfrage unter Bezirksunternehmern zeigt dringenden Handlungsbedarf
Lokale Wirtschaftstreibende sehen eine stärkere Belebung der Meidlinger Hauptstraße als wichtige Maßnahme und Forderung an die Politik, denn diese ist die „Visitenkarte“ des Bezirks.
(mr). Im Gegensatz zu vielen anderen traditionellen Einkaufsstraßen hat die Meidlinger Hauptstraße den Sprung in das neue Jahrtausend gut überstanden. Leerstehende Geschäfte wie sie in Wien oft zu sehen sind, gibt es hier nicht.
Nahversorgerbedarf erheben
Dennoch sehen die Wirtschaftstreibenden im Bezirk Handlungsbedarf: Laut einer Umfrage von GfK Austria im Auftrag des Wiener Wirtschaftsbundes sprechen sich 82 Prozent der befragten Unternehmer für eine Erhebung des Nahversorgerbedarfs und die Belebung der Meidlinger Hauptstraße durch mehr Engagement der Bezirksvorstehung aus. „Die Meidlinger Hauptstraße ist die Visitenkarte der lokalen Wirtschaft“, sagt Herbert Hallwirth, Bezirksgruppenobmann des Meidlinger Wirtschaftsbundes.
Außerdem habe sie ein sehr großes Einzugsgebiet und ziehe sehr viele Menschen auch von anderen Bezirken an. Deshalb befürwortet er auch die geplante Sanierung der Hauptstraße, mit der im Jahr 2012 begonnen werden soll.
Für Zukunft gut aufgestellt
Dass sich viele internationale Ketten hier ansiedeln zeige, dass die Einkaufsstraße aber schon bisher sehr gut aufgestellt sei. Tatsächlich haben in den vergangenen Jahren immer mehr große Namen eine Filiale auf der Meidlinger Hauptstraße eröffnet, die die Frequenz auch um einiges gesteigert haben. Daher zeigt sich Hallwirth für die Zukunft optimistisch. „In den vergangenen Jahren ist bereits vielpassiert“, sagt er, „beispielsweise sind wir perfekt ans öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen.“
Parkplatzsituation verbessern
Dennoch gäbe es immer ein paar kleine Dinge, die gemacht werden könnten, wie beispielsweise die Errichtung von öffentlichen WC-Anlagen.
Und auch die Parkplatzsituation in Gürtelnähe könnte verbessert werden. Denn da das Parken auf der innerstädtischen Seite des Gürtels gebührenpflichtig ist, kämen viele „Parkplatz-Flüchtlinge“ nach Meidling. Bestimmte Grätzel seien zu 107 Prozent verparkt, deshalb gäbe es hier dringenden Handlungsbedarf.
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