NÖ-Landtagswahl 2023
Alle Ergebnisse aus dem Bezirk Mödling

- Foto: Günzl
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Wichtiger Hinweis: Bei dieser Grafik handelt es sich um bereits ausgezählte Stimmen. Es ist keine Hochrechnung auf das Gesamtergebnis. Sobald Gemeinden ausgezählt sind, werden die Stimmen aktualisiert. Jeweils aktuelle Hochrechnungen am Wahltag finden Sie hier: WAHL23 auf MeinBezirk.at
BEZIRK MÖDLING. Die Landtagswahl 2023 ist geschlagen, die Stimmen im Bezirk ausgezählt. Die stimmenstärkste Partei blieb die ÖVP, diese lag aber auch in Mödling im landesweiten Trend, 38,24 % bedeuten ein Minus von 5,2 % gegenüber 2018. Auf Platz 2 landete so wie 2018 die SPÖ, diese musste aber ebenfalls Verluste hinnehmen: 20,44% (2018: 23,01%).
Mit 15,82 % und einem deutlichen Plus von 4,38 % holt sich die FPÖ, anders als vor 5 Jahren, klar den 3. Platz, dahinter legten auch die Grünen leicht zu: 13,36 % (2018: 11,67 %). Auch die Neos konnten leichte Zugewinne verzeichnen und holten im Bezirk Mödling 11,11% (2018: 10,16 %).
Die MFG sammelte im Bezirk 613 Stimmen ein, das sind 1,03 %.
Falsche Botschaften
"Auch wenn wir im Bezirk nicht so stark verloren haben, wie im Rest Niederösterreichs, gab es gestern wenig Grund zur Freude", zeigte sich VP-Spitzenkandidat Martin Schuster enttäuscht. Nun müsse man sich die Ursachen für das Ergebnis genau anschauen, wofür es freilich noch etwas Abstand brauche: "Man ist nach der Wahlkampf-Phase sowohl physisch als auch psychisch ein wenig am Ende zu sein", räumt Schuster ein. Eine gute Nachricht gab es für den Bezirksobmann dann am Dienstag: Schuster holte 3.211 Vorzugsstimmen und zieht damit erneut für die Mödlinger ÖVP in den Landtag ein.
Enttäuscht sind auch SPÖ-Spitzenkandidat Hannes Weninger und sein Team, habe sich doch das schwache Ergebnis der Landespartei längst abgezeichnet. "Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten einen inhaltlichen Themenwahlkampf geführt und auf viele persönliche Kontakte gesetzt. Aber im Bezirk kann man keinen Landestrend drehen“, muss er den Verlust des Direktmandats schlucken. Obwohl die Stimmung bei hunderten Hausbesuchen und persönlichen Gesprächen auf der Straße freundlich waren, konnte man die Unzufriedenheit mit der Politik deutlich spüren. „NÖ Mix“- und „rote Hanni“-Plakate sind keine Botschaften, mit denen man in Zeiten der sozialen Krise politisch punkten kann“, so Weninger, der einräumt, "angefressen" zu sein. Positiv sieht er den Verlust der ÖVP-Absoluten und dass die SPÖ im Bezirk Mödling weiter deutlich vor der FPÖ liegt. Bereits in der Wahlnacht hat der Bezirk bei der Landespartei ein Landeslistenmandat eingefordert.
FP-Luisser im Landtag
Ganz anders die Stimmung bei der FPÖ wo sich Spitzenkandidat Christoph Luisser über den Einzug in den Landtag freuen darf: "Das Ergebnis war sowohl auf landes- als auch auf Bezirksebene sensationell". Dieses führt er sowohl auf überregionale Themen wie die Teuerung als auch auf lokales Engagement zurück, wie etwa die Resultate in Biedermannsdorf und Vösendorf gezeigt hätten, wo sich auch die FPÖ gegen die Errichtung ein Biomasse-Kraftwerk stark gemacht hat.
Freude über das Ergebnis herrschte auch bei den Mödlinger Grünen, auch wenn das fünfte Mandat (auf Platz 5 der Liste stand die Biedermannsdorferin Simone Jagl) verfehlt wurde. "Wir freuen uns, dass der Bezirk Mödling durch ein starkes Ergebnis einen wichtigen Beitrag leistet zu einem guten NÖ-weiten Ergebnis. Das 4. Mandat ist besonders wichtig, damit wir mit Klubstärke mehr Rechte im Landtag haben. Ein Gutes Ergebnis für die Grünen ist ein gutes Ergebnis für Niederösterreich und den Klimaschutz", so Bezirkssprecherin Martha Günzl. Den Klubstatus nicht erreichen konnten (Stand Montag) die Neos, für Spitzenkandidatin Indra Collini "überwiegt aber die Freude". Auch konnte in Mödling das beste Ergebnis aller Bezirke eingefahren werden.
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