Drohbrief an SPÖ-Stadträtin: Ermittlungen laufen
MÖDLING. Nach dem Auffinden des Drohbriefes an SP Kulturstadträtin Karin Wessely laufen die Ermittlungen. Ein solcher war an der Türschnalle der Sprechstelle ihrer Anwaltskanzlei gelandet und mit "Freunde des Mödlinger Stadtbades" unterfertigt. Die Drohung: "als badehosen-asylanten-anwaeltin werden sie in moedling nicht mehr sicher sein."
Ermittlungen laufen
"Wir ermitteln in allen Richtungenund die Spuren werden nun ausgewertet. Derzeit gibts es aber noch keine konkreteten Hinweise", so der stv. Bezirkspoliuzeikommandant Oberstleutnant Oliver Wilhelm. Wessely, die sich auch für das Flüchtlingsnetzwerk CONNECT Mödling engagiert, hatte via Facebook geschrieben "Es ist traurig, wenn sich Dummheit mit Herzlosigkeit und Hilflosigkeit paart. Und wenn wer keine Badehose hat und deshalb mit Jogginghose ins Wasser gehen muss, dann ist eben eine Sammelstelle für Badehosen einzurichten". Was folgte war der Drohbrief. (siehe Foto). Wessely kommentiert den Vorfall in einer Stellungnahme so:"Ich habe auf Facebook in der Causa Stadtbad sehr klar meine Meinung zum Betretungsverbot für unbegleitete Flüchtlinge gesagt. Eigentlich unglaublich wie sich Menschen in etwas hineinsteigern und sich radikalisieren können. Da gehört schon noch mehr dazu als bloß wütend vorm Computer zu sitzen: einen Zettel zu schreiben, eine Aufhängung zu basteln und das vor den Eingang eines Geschäftslokal aufzuhängen." Die Mödlinger Politiker reagierten entsetzt auf das Schreiben. So meinte etwa SPÖ-Stadtparteiobmann Andreas Holzmann "Die Gesellschaft ist im Begriff sich zu spalten. Versuchen wir bitte sachlich über alle Themen zu diskutierten, damit sich jeder nachher wieder in die Augen schauen kann. Es darf kein Thema geben, das uns auseinanderbringt.
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