Feinstaub und Lärm: "Es reicht!"
Biomasse-Heizwerk der EVN bringt die Volksseele zum Kochen. Bürger wollen Erholungsgebiet behalten.
Die Gewerbeverhandlung für das Biomasse-Heizwerk nahmen rund 200 Gegner zum Anlass, ihrem Unmut lautstark freien Lauf zu lassen.
VÖSENDORF. Bereits 1.200 Briefe sind bei Bezirkshauptmann Dr. Philipp Enzinger ins Haus geflattert und alle wollen das selbe: Die Errichtung des Biomasse-Heizwerkes der EVN verhindern. Schwerpunkt der Kritik ist einerseits die geplante Anlieferung des Brennstoffs auf der Straße, wobei mit durchschnittlich 14 LKW pro Werktag gerechnet wird. Andererseits wird ein weiteres Ansteigen der ohnedies schon über dem zulässigen Grenzwert liegenden Feinstaubbelastung erwartet.
Enzinger: „Die Bewohner haben Sorgen und das verstehe ich.“ Ob das Werk errichtet wird oder nicht, würde vom Ergebnis des Prüfverfahrens abhängen, das derzeit läuft, beruhigt der Bezirkschef. Dabei würde zum Beispiel auch ein medizinisches Gutachten angefertigt werden, das aufzeigen soll, ob das Heizwerk für die Bewohner Risiken bergen könnte.
Für die Vösendorfer Bevölkerung heißt es im Moment abwarten: Das Prüfverfahren wird noch mehrere Wochen dauern und erst dann wird endgültig entschieden.
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