Feuerwehr Mödling bekämpft gefährlichen Kellerbrand

Foto: FF Mödling
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MÖDLING. Am Samstag egen 03:28 verständigten Anrainer via Notruf 122 die Feuerwehr und meldeten eine starke Rauchentwicklung im Stiegenhaus eines zweigeschossigen Mehrparteienwohnhauses in der Demelgasse, im Stadtgebiet Mödling. Der diensthabende Disponent alarmierte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mödling zu einem Wohnungsbrand mit der Alarmstufe B2.

Blaulichtorganisauionen rückten aus

Da sich laut Anrufer noch Personen in ihren Wohnungen befanden, wurden zusätzlich zwei Rettungswägen und das Notarztfahrzeug, sowie die Polizei mitalarmiert. Die Feuerwehr Mödling rückte binnen weniger Minuten mit drei Fahrzeugen zum Einsatzort aus. Vorort bot sich eine unübersichtliche Lage. Die bereits anwesenden Einsatzkräfte des Roten Kreuzes wiesen die Feuerwehr ein und berichteten von einer Rauchentwicklung unbekannten Ursprungs, welche sich über das gesamte Wohnhaus erstreckte. Der Atemschutztrupp des ersteintreffenden Fahrzeugs, Tank 2, rüstete sich sofort mit umluftunabhängigem Atemschutz aus und begab sich mit einem Feuerlöscher zur Erkundung ins Objekt. Besorgte Wohnungsbesitzer öffneten die Türe und wurden durch die Einsatzkräfte ersucht in ihren Wohnungen zu bleiben. Zeitglich wurde durch die Einsatzleitung ein Engergieversorgungsunternehmen hinzugezogen.

Erkundung durch Atemschutztrupp

Der Ursprung der Rauchentwicklung konnte nach kurzer Suche durch Atemschutztrupp Tank 2 im Keller detektiert werden. Dort trat der Rauch an den Rändern einer verschlossenen Türe aus. Hinzu kam, dass der angrenzende Eissalon im Erdgeschoss auch bereits eine leichte Verrauchung aufwies, weswegen der Einsatzleiter den zweiten Atemschutztrupp Tank 6 in den weitläufigen Eissalon zur Erkundung entsandte.

Löschangriff

Der mit einer gefüllten C- Löschleitung vorgehende Atemschutztrupp Tank 2 musste im Keller zwei Türen gewaltsam öffnen, um bis zum Brandherd vordringen zu können. Bei der gewaltsamen Öffnung der Türe in den Brandraum kam es durch die Luftzufuhr zu einem Auflodern des ventilationskontrollierten Brandes. Umgehend wurden die Flammen niedergeschlagen.

Rauch und Hitze

Im Brandraum kam es zu einer Verbrennung großer Mengen Kabel, Kartonagen und Plastik, was zu einer sehr starken Rauchentwicklung und großen Hitze führte. Selbst mehrere Meter vom Brandherd entfernte Gegenstände schmolzen. Aufgrund der verbrannten Stoffe kam es zu einer erheblichen Schadstofffreisetzung im gesamten Brandobjekt. Die Löscharbeiten wurden durch von der Decke hängende Kabel erheblich erschwert.

Belüftung schwer möglich

Nach Brand aus wurde bei so gut wie keiner Sicht das weitere Kellerabteil unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera durch Trupp Tank 2 näher erkundet. Dabei konnte keine Abluft- oder Zuluftöffnung gefunden werden.
Da es sich um einen sehr weitläufigen Keller handelte starteten umfassende und sehr schwierige Lüftungsmaßnahmen. Ohne Abluftöffnung kann der Rauch nicht so leicht ins Freie geblasen werden. Aus diesem Grund setzte die Feuerwehr ein Be- und Entlüftungsgerät ein und saugte den Rauch durch das Stiegenhaus ins Freie ab. Laufend wurden Messungen durch ein Mitglied des Schadstoffberatungsdienstes durchgeführt. Auch im Stiegenhaus wurde anfangs ein merklich überhöhter CO Wert gemessen. Der Einsatz im Objekt war somit die erste Stunde des Lüftungsprozesses nur mit schwerem Atemschutz möglich. Im Laufe des Einsatzes wurden bis zu 3 Hochleistungslüfter zeitgleich eingesetzt.

Schwere Schäden

Währenddessen wurde durch den Atemschutztrupp Tank 6, welcher zwischenzeitlich den Reservetrupp stellte, das Brandgut ins Freie gebracht und abgelöscht. In Folge wurde mit dem Energieversorger und einem Elektriker der Keller begangen. Dabei wurde für Teile des Gebäudes der Strom auf unbekannte Zeit abgestellt.

Im Kellerbereich wurde der Lagerraum und die Kabelzuleitung zum Technikraum des Eissalons ein Raub der Flammen. Auch angrenzende Räume wurden durch die Rauchentwicklung schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Betrieb im Eissalon ist derzeit eingestellt.

Die Feuerwehr Mödling stand über fünf Stunden mit 5 Fahrzeugen und über 20 Mann im Einsatz. Die Nachbereitungsarbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden an.

Bericht: FF Mödling
Mehr Fotos auf www.ffmoedling.at

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