Rallye Historiale Brunn
Klassiker auf vier Rädern

Voll ausgestatteter Arbeitsplatz: Im Cockpit des Mini.
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  • Voll ausgestatteter Arbeitsplatz: Im Cockpit des Mini.
  • hochgeladen von Rainer Hirss

Bereits zum 8. Mal veranstaltete der Brunner Oldtimerclub ÖMVC seine herbstliche Rallye Historiale, die BEZIRKSBLÄTTER waren heuer erstmals am Beifahrersitz dabei.

Eine erste Runde

Schon kurz nach 7 Uhr Früh beginnt mein Rallye-Abenteuer: Vor dem BRUNO, dem Start- und Zielort der Rallye Historiale, erwarten mich Peter Grohs und sein Mini Cooper S. Der kleine Flitzer (Baujahr 1980 und auf ein klassisches Modell der 60er Jahre zurückgebaut) ist mit 100 PS bei unter 700kg ein beachtliches Geschoß, Fahrer und Auto zudem reichlich Rallye-erprobt: An gut 100 Klassiker-Ausfahrten, von Bergrallyes über Flugplatzrennen, in Österreich, Deutschland und Polen haben Grohs und sein Mini bereits teilgenommen, hohe Motorsportweihen inklusive: "Auch die finnische Motorsportlegende, "Rallyeprofessor" Rauno Aaltonen, hat den Wagen schon einmal getestet und war begeistert", erzählt Grohs. Der Autor dieser Zeilen kann allerdings keinerlei Rallyeerfahrung aufweisen, also begeben wir uns vor Start der Rallye erstmal auf eine kleine Testrunde, um den "Job" des Beifahrers näher kennenzulernen.

Eine erste Runde

Denn genauso, wie es sich bei Oldtimerrallyes nicht um gemütliche 'Kaffefahrten' handelt, hat auch der Beifahrer weitaus mehr zu tun, als nur die wunderschöne Landschaft zu genießen. So gilt es einerseits als 'menschliches Navi' ("beim nächsten Kreisvekehr nach links, dritte Ausfahrt") auf der gesamten Rallye dafür zu sorgen, dass der Weg auch wirklich ans Ziel führt, anderseits sind bei den Sonderprüfungen die Stoppuhr und meist auch der Kilometerzähler im Blick zu behalten. Denn eben darauf kommt es an: Nicht die Geschwindigkeit steht bei diesen historischen Ausfahrten im Mittelpunkt, sondern Gleichmäßigkeit und Genauigkeit. Möglichst exakt müssen innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit Lichtschranken ausgelöst oder bestimmte Streckenabschnitte passiert werden. Bei diesen Sonderprüfungen haben sich die Organisatoren vom ÖMVC um Präsident Robert Krickl ebensoviel Mühe gegeben, wie bei der Streckenführung, zudem galt es heuer natürlich auch ein detailliertes Covid-Sicherheitskonzept zu erstellen.

Freude steht im Vordergrund

So führt uns nach dem Start die Strecke zunächst über Mödling nach Gumpoldskirchen und weiter quer durch die Wienerwaldregion bis hinunter ins Piestingtal, mit einem Mittagsstopp inklusive Sonderprüfung am ÖAMTC-Gelände in Teesdorf. Dort können die Teilnehmer dann auch einmal ordentlich auf die Tube drücken, während Sonderprüfungsabschnitte auf offener Straße selbstverständlich so eingeteilt sind, dass es nicht auf eine Tempobolzerei hinausläuft, und die Freude daran, die automobilen Schätze zu bewegen, im Vordergrund steht. Eine Freude, die oft auch von den Beobachtern an der Strecke geteilt wird, was sich ganz besonders gut im Mini erleben lässt: Sein kerniger Motorsound kündigt uns manchmal schon von weitem an, von den Spaziergängern und Hobbygärtnern entlang der Strecke erntet der Rennzwerg ein freundliches Winken hier, ein Lächeln samt Daumen nach oben da. Nicht nur deshalb ist es äußerst schade, dass der Zauber am späten Nachmittag ein Ende hat, als wir wieder das Ziel beim BRUNO erreichen.

Erfreulicher Abschluss

Und das Ergebnis? Zwar sollte das Gewinnen bei einer Ausfahrt mit historischen Fahrzeugen nicht zwanghaft im Vordergrund stehen, ein wenig Ehrgeiz ist aber immer dabei, und ein gutes Resultat rundet das Erlebnis vollends ab: Ob's an meinem Beifahrer-Anfängerglück gelegen hat oder an Peters fahrerischem Können und Erfahrung, am Ende dieses herrlichen Herbst-Sonntags dürfen wir uns jedenfalls über den Sieg in unserer Klasse G und den 2. Platz in der Classic-Wertung freuen.

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