Opferstock statt Flußkrebse gefangen
HINTERBRÜHL (wk). Der 25. September wird dem sechsjährige David Wagner aus der Hinterbrühl wohl ewig in Erinnerung bleiben. Der junge Mann feierte an diesem Tag seinen Geburtstag und dabei äußerte David bei seiner Schwester Sophia die heute schon selten gewordene Tugend eines bescheidenen Wunsches nach einer Wanderung durch den Mödlingbach. Mit Casher und Gummistiefeln ausgerüstet erfolgte noch am selben Tag der „Einstieg“ in der Nähe der Hinterbrühler Pfarrkirche, wo der Bach den Flußkrebsen einen herrlichen Lebensraum bietet. Weit war man mit der Wanderung allerdings nicht gekommen, denn offensichtlich dürfte der Mödlingbach auch als Auffanglager für einen ungeduldigen Langfinger gedient haben. David staunte jedenfalls nicht schlecht als er statt eines Flußkrebes einen Metallbehälter aus dem Bachbett fischte, welcher sich nach genauerer Betrachtung durch seine fachkundige Schwester Sophia, als Opferstock herausstellte und bei einem Einbruch in die Pfarrkirche Hinterbrühl am 30. August aus der Wandverankerung gerissen wurde. Offensichtlich wurde der oder die Täter gestört, denn der Behälter war weder beschädigt noch fehlt das Geld.
Selbstverständlich war das Geburtstagskind etwas traurig keine Flußkrebse gefangen zu haben, dennoch stolz darauf einen Opferstock „gefangen“ zu haben.
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