Kommentar
Schöne neue Welt mit Pandemie und Weltkrieg

- hochgeladen von Maria Ecker
Seit März 2020 geht mir diese Pandemie bereits auf die Nerven. Und nicht nur das. Jeder muss auf viel verzichten - außer Jeff Bezos und so. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren auch ein paar mal wirklich gefürchtet. Fassungslos war ich sowohl über politische Entscheidungen, aber auch über die Reaktionen vieler Menschen darauf.
Obwohl ich in den letzten Monaten so viel Unfassbares unmittelbar erlebt habe, kann ich trotzdem nicht ganz fassen, was in der Ukraine - und nicht nur dort - passiert. Wenn Offiziere im Tarnanzug öfter in den Nachrichten sprechen, sind diese meistens schlecht. Bei der U-Bahn Siebenhirten diskutierten drei Schulkinder, ca. 12 Jahre alt, den eben begonnenen Krieg. Ein Mädchen sagte: "Weltkrieg ist, wenn sie auch dein Haus angreifen können." Da tröstet auch die größtenteilige Befreiung von den Corona-Auflagen nicht darüber hinweg, dass die größten Bedrohungsszenarien für Kinder heute sehr real sind.
Zwar werden wir am 5. März von der Maskenpflicht befreit, aber die weltweite Pandemie kann leider nicht einfach für beendet erklärt werden. Dass ein Dritter Weltkrieg plötzlich vorstellbar ist ist, bedeutet eine weitere große Erschütterung unseres relativ sicheren Lebensgefühls.
Ausblenden lässt sich die Bedrohung nicht mehr. Was wir tun können, ist uns gegenseitig Beistand zu leisten. In der Vergangenheit hat man bereits gesehen hat, wie in von Katastrophen betroffenen Regionen die Menschen zusammengerückt sind. Das Gefühl der sozialen Aufgehobenheit macht es leichter ein traumatischen Erlebnis zu verarbeiten. An Krisen und Kriegen kann der Einzelne nichts ändern, aber auch jetzt findet man Solidarität und Hilfsbereitschaft - auch über Ländergrenzen hinweg. Vielleicht ist ja doch irgendwann einmal der 1. Weltfrieden etwas, das real vorstellbar ist.
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