Mödlinger Arbeitsmarkt
Schon über 11.000 sind in Kurzarbeit

Foto: RMA Archiv

BEZIRK MÖDLING. Seit Montag herrscht auch in der AMS-Bezirksstelle in Mödling Maskenpflicht: Der persönliche Kundenkontakt ist weiterhin auf ein Minimum reduziert, ist ein Besuch der Geschäftsstelle unbedingt notwendig gilt die neue Regel. Ergänzend zur Maskenpflicht ist das AMS Mödling auch mit Spuckschutzgläsern aus Plexiglas im Info-Bereich ausgestattet. Darüber hinaus stehen Desinfektionsmittel auch für KundInnen zur Verfügung. Der zunehmende KundInnenstrom auf das AMS Mödling – so ist die Zahl der Arbeitslosen im März im Vergleich zum Vorjahr um 43,7 % gestiegen – konnte erfolgreich auf telefonische oder elektronische Kanäle umgelenkt werden. Dennoch gibt es vereinzelt auch persönliche Termine – jetzt und auch in der Zukunft. „Das Tragen einer Maske dient zum Schutz und ist nun ein wichtiges Zeichen des Respekts, den wir einander schulden“, so Geschäftsstellenleiter Werner Piringer.

Historische Höchststände

Die Corona-Krise hat auch auf dem Mödlinger Arbeitsmarkt historische Ausmaße erreicht: Die Zahl der Arbeitslosen war zum Ende des Vormonats um 44 % höher als im Jahr 2019, der Stellenmarkt ist mit einem Minus von 39 % eingebrochen. Zudem erfolgte ein Ansturm auf Kurzarbeit durch die Unternehmen im Bezirk. So hatte das AMS Mödling mit 26. April bereits 91,3 Millionen Euro für Kurzarbeitsbeihilfen im Bezirk bewilligt. „Diese Bewilligungssumme ist für derzeit ca. 11.600 Beschäftigte im Bezirk reserviert. Wir genehmigen laufend Anträge. Diese Zahlen werden daher noch deutlich steigen“, so der Leiter des AMS Mödling. Niederösterreichweit werden täglich 500 Anträge auf Kurzarbeit genehmigt. Das AMS rechnet damit, dass jede/r vierte bis dritte Beschäftigte in Niederösterreich im Zuge der Corona-Krise in Kurzarbeit sein wird. „Die Zahl der Anträge ist noch nicht abgearbeitet und es kommen täglich weitere Ansuchen herein“, erklärt der AMS-Chef Werner Piringer die aktuelle Lage. Betriebe, die Kurzarbeit beim AMS beantragt haben, können bereits in Kurzarbeit arbeiten. Die Bewilligung durch das AMS erfolgt im Nachhinein.

Arbeit unter Hochdruck

Niederösterreichweit arbeiten bereits 138.017 Arbeitskräfte in 9.000 niederösterreichischen Unternehmen in Kurzarbeit. Das sind tausendmal mehr Anträge als normalerweise und hundertmal mehr binnen weniger Wochen als während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 innerhalb eines ganzen Jahres. Das AMS NÖ hat daher seine Personalressourcen in zwei Kernbereichen gebündelt: in der Existenzsicherung für Arbeitsuchende und der Begleitung der Unternehmen durch die Corona-Krise. Täglich werden etwa 500 Anträge bewilligt. „Wir arbeiten auf Hochdruck, der aber in jedem Fall eine präzise Prüfung vorangehen muss. Viele Anträge sind leider lückenhaft, woraus jede Menge Rückfragen entstehen. Das verzögert die Bearbeitung“, so Werner Piringer. Auf jedem Fall bittet das AMS NÖ die betroffenen Unternehmen um Geduld und verspricht: „Kein Antrag geht verloren, niemand braucht sich sorgen, Geld zu verlieren.“

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