SPÖ fordert mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten
MÖDING/BEZIRK. Unter dem Motto „Weil unsere Kleinen das Größte sind“ präsentierte Soziallandesrätin Karin Scheele Mitte Jänner in Wiener Neudorf, ihre Forderungen für eine bessere Kinderbetreuung in Niederösterreich. „Eltern sollen selbst nach ihren Bedürfnissen entscheiden können, welche Betreuungsform für ihr Kind die richtige ist. Dafür braucht es aber ein entsprechendes Angebot“, so
Scheele. Auch die SPÖ Mödling, allen voran Bürgermeister Christian Wöhrleitner und die Bezirksvorsitzende der SP-Frauen Gariele Steiner, fordern zusätzliche Kleinkinder-Betreuungsplätze, flexiblere Öffnungszeiten und weniger Schließtage. Im Bezirk gibt es derzeit neun Betreuungseinrichtungen mit 150 Plätzen speziell für die unter 3-Jährigen und sechs altersgemischte Einrichtungen. Demgegenüber stehen 63 Kindergärten in denen 3.800 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren
betreut werden. „Gerade das Angebot für die Kleinsten ist noch immer nicht ausreichend und wird großteils von den Gemeinden mit Krabbelstuben und Kindergrippen selbst organisiert. Es fehlen im Bezirk 400 Plätze. Hier wollen wir noch mehr für die Familien erreichen“, so Wöhrleitner und
appelliert an alle Parteien, dies gemeinsam zu tragen. Gabriele Steiner hebt dazu hervor, dass gerade das Fehlen geeigneter Betreuungsplätze vor allem Frauen benachteiligt, die dadurch nur Teilzeit arbeiten können, was wiederum in schlechtere Aufstiegschancen und weniger Verdienstmöglichkeiten resultiert.
Steiner fordert aber auch Anerkennung für die PädagogInnen und BetreuerInnen, mit einer besseren Entlohnung. Mehr Geld zum Ausbau einer besseren Betreuung könnte durch ein neues Familienförderungsmodell der Frauenministerin Heinisch-Hosek kommen. Das hieße 27 Mio. Euro für
Ö
Niederösterreich und entspräche 2 Mio. Euro für den Bezirk Mödling. Dazu ist allerdings erst eine Einigung auf Bundesebene erforderlich.
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