Kaiser Jubiläumswarte am Anninger
Startschuss für Neubau

Foto: Verein der Naturfreunde in Mödling vom Jahre 1877
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  • hochgeladen von Rainer Hirss

BEZIRK MÖDLING. Das bekannte Wahrzeichen und Ausflugsziel am Anninger, die „Kaiser Jubiläumswarte“, musste nach bautechnischer Begutachtung im Jahre 2019 aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt werden, eine Sanierung ist auch wegen der heute geltenden technischen Normen nicht möglich gewesen. Jetzt stehen der Abbruch und die Neuerrichtung, sowie eine zu Erholungszwecken großzügige Gestaltung am Fuße der Warte, unmittelbar bevor.

Neue Attraktion

Lange stand der „Verein der Naturfreunde in Mödling vom Jahre 1877“ als Eigentümer der „Kaiser-Jubiläumswarte“ vor der Entscheidung eines Abrisses der bestehenden nicht sanierbaren Warte. Sollte andererseits eine Neuerrichtung überlegt werden, war für den Verein mit einem nicht bewältigbaren hohen Finanzaufwand zu rechnen.
Seitens der Anninger-Gemeinden Gaaden, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Hinterbrühl, Mödling und Wiener Neudorf wurde dem Verein mit dem Vorstandwechsel im April 2019 eine finanzielle Unterstützung auf 5 Jahre zugesagt um unaufschiebbare Investitionen in die Infrastrukturen der beiden Vereinsgasthäuser Anninger-Schutzhaus und Waldgasthaus „Krauste Linde“ durchführen zu können. Mit einer Neuerrichtung der Warte sollten jedoch die Anninger-Gemeinden nicht zusätzlich belastet werden.
Die intensive Suche nach Partner und Financiers für eine neue Warte hat dann doch zum Erfolg geführt. Obmann Dr. Leopold Lindebner freut sich nun mit der NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus einen wertvollen Förderer gefunden zu haben. Weiters unterstützt ein privater Sponsor mit einem namhaften Betrag die Neuerrichtung, womit das schier Unmögliche gelungen ist, die „Kaiser Jubiläumswarte“ als „Anninger-Attraktion“ schlecht hin kann in zeitgemäßer Konstruktion neu errichten werden. Noch in der 1. Jahreshälfte wird eine neue Warte mit einer Aussichtshöhe von 20 m über Niveau gebaut und ihrer Bestimmung übergeben werden.

Neue Beschilderungen
Allerdings war es, um Fördergelder der ecoplus ansprechen zu können, notwendig ein Gesamtprojekt für das Ausflugs- und Erholungsgebiet „Anninger“ zu erarbeiten. Davon umfasst sind bestehende Erholungseinrichtungen wie Gastronomie, Wanderwege, MTB-Strecken, Beschilderungen, welche soweit sinnvoll mittelfristig noch attraktiviert werden. Jedenfalls soll der „Schilderwald“ im Anningergebiet im Rahmen eines Folgeprojektes von Wienerwald-Tourismus mit der ecoplus durchforstet werden.

Schlanke Konstruktion

Die neue Warte selbst zeigt sich nach Prüfung mehrerer Varianten künftig als schlanke und transparente Konstruktion verzinkter Stahlprofile aus 4 Außenstreben und 8 innenlaufenden Stiegenabschnitten mit Zwischenpotesten und komfortablen Stufenhöhen und -breiten. Das bestehende Betonfundament wird für die 20 m hohe Warte bei einer Größe der Aussichtsplattform von 6,5 x 6,5 m wegen statischer Erforderlichkeit verstärkt. Der dort vorhandene kleine westseitige Vorplatz erhält einen Fahnenmast mit Vereinsfahne, die Gedächtnisstätte mit Kreuz an der Ostseite des Fundamentes wird restauriert und ein kleiner beschotterter Platz, etwa für Feldmessen, hergestellt. Das historische Zugangs-Portal der alten Warte wird übernommen und erhält einen neuen Platz nordseitig vis a vis des an der Westseite des Fundamentes integrierten Stiegenaufganges zum Fundament und Aufstieg.

Zur Steigerung des Erholungswertes wird im sonnseitigen Hanggelände unterhalb der Warte ein einladender Waldruheplatz, das „Kaiser-Platzl“, mit Tisch-Bank-Kombinationen und Chill-Liegen entstehen. Der fast eben verlaufende Verbindungsweg zwischen Warte und Anningerhaus wird sich künftig als Flanierweg anbieten.

Die Vorarbeiten und die Baumaßnahmen selbst werden unter Rücksicht auf Wald, Natur und Wildtiere, insbesondere der Auflagen der Forst- und Naturschutzbehörde in einem kompakten Bauzeitraum in der ersten Jahreshälfte abgewickelt werden.
Umsetzendes Generalunternehmen ist der Best- und Billigstbieter, die Firma Unger Stahlbau GmbH aus Oberwart mit Nahbezug zu Mödling.

Der Vereinsobmann bedankt sich bei den wesentlichen Partnern für die Umsetzung des Gesamtprojektes, es sind das die ÖBF-AG als Grundeigentümerin, die BH Mödling als Forst- und Naturschutzbehörde, die Gemeinde Gaaden als Baubehörde, das Bundesdenkmalamt und die Gemeinde Mödling die dem Verein ein neues dauerhaftes zu Hause in der Herzoggasse ermöglicht hat. Ein außerordentlicher Dank gilt dem Vorstand und dem Technikerteam des Vereines. Der geleistete unermüdliche ehrenamtliche Einsatz ist Beweis für die Begeisterung und die Freude an der gemeinsamen Sache.

Als Termin zur feierlichen Eröffnung der neuen Anninger-Attraktion, „Kaiser-Jubiläums-Warte-Neu“, wird Samstag, der 26. Juni 2021 am Standort in Aussicht genommen.

Foto: Verein der Naturfreunde in Mödling vom Jahre 1877
Foto: Verein der Naturfreunde in Mödling vom Jahre 1877

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