Laufende Hilfe für Rumänien

MÖDLING. Mödlings Marathonmann und Laufender Botschafter des Österreichischen (Jugend)Rotkreuzes Michael Dorfstätter hat auch beim Helfen unendliche Ausdauer: Seinen 160. Marathon in Cluj nützte er, um im rumänischen Silvanei Csehu den Kindern und Familien sowie der örtlichen Ambulanz-Stelle des Roten Kreuzes unter die Arme zu greifen.
Medizinprodukte, Defibrillatoren, Medikamente, Sanitätsmaterial und Schulmaterialien im Werte von knapp 5.000 Euro wurden gesammelt und voller Stolz überreicht. „Dorfi“ trommelte seine Lauffreunde und Helfer zusammen, und so setzte sich das 12köpfige Team über Ungarn in Richtung Satu Mare und weiter nach Lelei und Csehu in Bewegung. Der Jugendrotkreuz-Bus der Bezirksstelle Mödling und ein Citymobil der Stadtgemeinde waren voll bepackt aber sicher unterwegs, und die Freude der Bevölkerung, des Bürgermeisters und des Landrates sowie der Ärzte und Sanitäter kannte keine Grenzen, als die Wagentüren aufgingen und die wertvolle Geschenke ausgeräumt wurden.
Das Ärzte-Ehepaar Ute und Christoph Hohn aus Gmunden organisierte sogar Krankenhaus-Material in ganz Oberösterreich und leistete vor Ort mit wichtigen Instruktionen den Medizinern schnelle Hilfe. Christine Zeller, Reiseleiter Stefan Deák mit Tochter Petra aus Maria Enzersdorf, Familie Lagler aus Gumpoldskirchen und János Poptiuc aus Tatabanya/Ungarn ergänzten Dorfstätters Jugendrotkreuz-Team und zum Marathon reiste auch EU-Staatssekretär Reinhold Lopatka nach Rumänien, um selbst als Laufender Botschafter des ÖJRK am Start zu sein. Schnellster Läufer beim Halbmarathon war Stefan Deák in beachtlichen 1:34 Stunden, auf der 42km-Strecke lief Michael Lagler persönlichen Rekord in 3:36 Stunden und wurde damit bestplatzierter Österreicher. Dahinter landete Dorfstätter in 3:54 Stunden, Lopatka finishte in 4:00 Stunden, Benedikt Lagler beendete sein 1. Marathon in tollen 4:07 Stunden und auch Bergdoc Hohn überquerte noch vor der 4:30er Marke die Ziellinie.
„Diese Reise war der Beginn von etwas ganz Wertvollem und soll noch viele Fortsetzungen erleben“, meinte Mödlings Dauerläufer und –helfer im rumänischen TV, „denn hier spürt man, dass jeder Einzelne helfen kann!“
„Das Rote Kreuz Österreich und das Jugendrotkreuz sind ein sichtbares Zeichen und Vorbild, dass die Werte der Humanität und der Freiwilligkeit prägend sind und Mut machen. Wir freuen uns über diese Freundschaft", so Bürgermeister Csehu-Silvanei