Unser G'schäft
Schwierige Situation für Gastronomen

Lokale bleiben leer: Philipp Percig betreibt in Mödling die Schlosserei und das Philstime. | Foto: privat
  • Lokale bleiben leer: Philipp Percig betreibt in Mödling die Schlosserei und das Philstime.
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  • hochgeladen von Rainer Hirss

BEZIRK. Die Ausnahmeregelungen im Zuge der Coronakrise haben das wirtschaftliche Leben weiterhin fest im Griff, besonders betroffen sind Gastronomiebetriebe. Wir haben Gastronom Philipp Percig, der in Mödling Lokale 'Schlosserei' und 'Philstime' betreibt, zur aktuellen Situation befragt.

Warum machst du bei der Aktion ‚Unser G'schäft‘ mit?
Jetzt gerade ist es eine Möglichkeit, trotz geschlossenem Betrieb doch etwas Umsatz zu generieren. Im Moment sind Kleinstbeträge schon sehr hilfreich.

Wie dramatisch ist die Lage derzeit für die Gastronomen, wie sieht deine Situation aus?
Sicher nicht anders als in anderen Branchen, die von einen auf den anderen Tag schließen mussten. Selbstverständlich geht die Gesundheit immer vor, jedoch war es ein harter Schlag. Viele Vorschläge der Regierung sind für kleine Betriebe nicht umsetzbar, man fühlt sich als Unternehmer im Stich gelassen.

Wie war die Stimmung bei den Gästen und der Belegschaft am ‚letzten Tag‘, als die bevorstehenden Lokalschließungen schon bekannt waren?
Wir haben uns entschlossen schon am Sonntag den 15. März zu schließen. Die Woche davor war schon sehr ruhig und Mitarbeiter wie Gäste waren verunsichert. Reservierungen wurden seit diesem Zeitpunkt nicht mehr wahrgenommen oder storniert.

Welche Form der Unterstützung konntest du bisher in Anspruch nehmen, was wäre von Seiten der Politik noch hilfreich?
Bis heute (3. April, Anm.) noch keine. Ich konnte letztes Wochenende bereits den ersten Krisenfonds beantragen, jedoch ist seither nichts passiert. Es ist mir vollkommen klar, dass die Regierung rund um die Uhr arbeitet um Maßnahmen, Gesetze, Unterstützungen auszuarbeiten und diese so schnell wie möglich umzusetzen. Jedoch haben viele Betriebe seit über 14 Tagen geschlossen und die Tage vor der Schließung waren die Umsätze auch gegen Null.
Ich persönlich wünsche mir für die kleinen Unternehmen schnellere Hilfe. Diese Betriebe bezahlen ihre Steuern in Österreich und halten das System am Laufen. Die Mehrheit der Angestellten sind in diesem Bereich zu finden und nicht in den großen Konzernen, die vielleicht durch verschiedene Schlupflöcher ihre Gewinne in anderen Ländern versteuern.

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