Knorr Bremse Mödling
Spende an die Caritas
BEZIRK MÖDLING. Weil auch in Österreich immer mehr Menschen von Armut betroffen sind, entschloss sich die Mödlinger Knorr-Bremse GmbH, einen namhaften Betrag an die Caritas zu spenden: „Die Caritas leistet so wertvolle Arbeit für Menschen in schwierigen Situationen. Gerade in der aktuellen schwierigen Situation, wo so viele Menschen aufgrund gestiegener Preise unter Druck kommen, wollen wir mit unserer Spende an die Caritas einen Beitrag leisten,“ betonte anfred Reisner, Geschäftsführer der Knorr-Bremse GmbH bei der Spendenübergabe an den gf. Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien Klaus Schwertner in der Pfarre Wien-Atzgersdorf.
Sorgen wegen Teuerung
Schwertner berichtet: „Immer mehr Menschen machen sich angesichts der Rekordinflation und der enormen Teuerungen große Sorgen. Wir beobachten in den letzten Monaten, dass sich viele Menschen erstmals hilfesuchend an die Caritas wenden, weil sie nicht wissen, wie sie ihre Energierechnungen begleichen sollen oder der Einkauf von Lebensmittel gerade am Monatsende zur besonderen Belastung wird. Familien stehen vor der Frage, ob sie heizen oder frieren und stattdessen Lebensmittel kaufen sollen. Unsere Hilfe ist dringend nötig. Die gute Nachricht: Spenden wie diese machen unsere Hilfe möglich. Vielen herzlichen Dank an Knorr-Bremse GmbH für die Unterstützung speziell in der Region um ihren Firmensitz in Wien und Niederösterreich!“
Armut und soziale Ausgrenzung sind keine Einzelschicksale. Die österreichweit 56 Sozialberatungsstellen der Caritas unterstützen Menschen in sozialen und finanziellen Notlagen. Das Ziel ist immer, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Dafür informiert die Sozialberatung zu sozialrechtlichen Ansprüchen und hilft mit Sachspenden, Lebensmittelgutscheinen und finanzieller Soforthilfe bei Miet- und Energierückständen. Die Teuerungen sind hier längst angekommen: Allein dieses Jahr wurden in den Sozialberatungsstellen in Niederösterreich über 4.000 Beratungsgespräche geführt.
Die pfarrlichen Wärmestuben bieten im Winter einen schützenden Zufluchtsort, einen Platz zum Ausruhen, warme Getränke und Mahlzeiten. Unter den Gästen sind wohnungslose Menschen, aber auch Pensionist*innen, die ihre Wohnung nicht ausreichend heizen können. Wie groß die Nachfrage nach dieser Hilfe ist, zeigt die Statistik: Im vergangenen Winter zählten die Wärmestuben 14.350 Besuche an 307 Tagen. Von 1. Dezember bis Ende März ist täglich zumindest eine Wärmestube für Obdachlose und andere Notleidende geöffnet, heuer bereits zum zehnten Mal.
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