Überarbeitung der VOR-Tarife ist angedacht
Kernzonenerweiterung nicht im Projekt geplant.
MÖDLING/BEZIRK. Mit einer Feststellung lässt Thomas Bohrn, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR), aufhorchen. Obwohl viele niederösterreichische Pendler aus dem Wiener Umland schon seit Jahren vehement fordern, die starren Zonengrenzen endlich aufzubrechen und durch ein flexibleres, kostengünstigeres System aus kleineren Tarifeinheiten zu ersetzen, hat der VOR anscheinend keinerlei Absicht, an den derzeit bestehenden Regelungen etwas zu ändern. „Die Zonengrenzen sind als Gemeinde- bzw. Bezirksgrenzen fixiert und von diesem Konzept werden wir nicht abrücken“, bekräftigte Bohrn bei einer von der Wiener Arbeiterkammer organisierten Fachveranstaltung zum Thema „Wien wächst - Verkehr, Ostregion zwischen Konkurrenz und Kooperation“. Allerdings wird nachträglich festgehalten, dass das Unternehmen derzeit mit seinen Partnern an einer Überarbeitung des aktuellen Tarifsystems arbeitet. Insbesondere soll die derzeitige tarifliche Trennung der Ostregion in VOR- und VVNB-Gebiet überwunden werden. Das Tarifsystem soll dabei modernisiert vereinheitlicht werden. Die Umstellung eines derartig komplexen Systems, das 3,7 mio. potentielle Fahrgäste betrifft, muss entsprechend gut vorbereitet werden, daher ist eine Umstellung kurzfristig nicht möglich. Aber die Tarifreform wird auf Hochtouren vorbereitet und voraussichtlich im nächsten Jahr umgesetzt. Die oft geforderte Kernzonen-Ausweitung ist nach derzeitigem Projektstand allerdings nicht im Rahmen der VOR-Tarifreform angedacht.
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