Eine Herausforderung für jeden Künstler: Bodenarchitektur aus Frankreich

Der neue Spielplatz in der SCS

Sie haben es sicher schon bemerkt. Die SCS wurde in vielen Teilen umgebaut, modernisiert und auch die Zugänge und Parkplätze wurden vor kurzem neu gestaltet. Als Konsument und Besucher des Einkaufstempels sieht man gar nicht, welche besonderen Details vom Architekten geplant wurden und mit welcher Raffinesse die Dinge umgesetzt werden müssen.

Nehmen wir den neuen Spielbereich im 1. OG der SCS. Der wurde von einem französsichen Architekten geplant. Selbst für den Bodenbelag und die Optik des Bodens gab es genaue Vorgaben. Nun ist es eine Sache die Dinge zu planen und es ist eine ganz andere Sache die Dinge umzusetzen und zu realisieren. Also geplant war ein zweifärbiger Bodenbelag in höchster 9 mm Nutzschicht-Qualität. Jetzt muss man wissen, dass die Bodenbeläge als gerade Bahnen produziert werden und bei der Auslieferung aus dem Werk gibt es noch keine Spur von Zweifärbigkeit, oder runden Elementen. Man hat sich also auf die Suche nach Professionisten gemacht, die die Vorgaben des Architekten erfüllen können. Unzählige Betriebe in Österreich wurden gefragt und alle haben abgewunken. Entweder konnte man sich die Verlegung technisch nicht vorstellen, oder wirtschaftlich nicht vertreten. Das Projekt hing an einem seidenen Faden.

Der Boden als Kunstwerk

Durch Empfehlung fand der Auftraggeber schließlich den Meisterbetrieb SYROVATKA, der sich seit den 70er Jahren mit Raumausstattung und Bodenlegen beschäftigt und seine Mitarbeiter selbst ausbildet. Der Meister Christian Syrovatka nahm sich dem Bodenprojekt persönlich an. Ihm war wichtig, dass die Kinder in der SCS bald einen tollen Spielbereich zur Verfügung haben und er sah es als eine Herausforderung diesen Spielplatzboden realisieren zu können. Er hat mit seinen Fachkräften ein Bodenkonzept erarbeitet, in dem zwei verschiedene Bodenbeläge kombiniert werden. Die Beläge mussten In insgesamt 47 passgenaue Einzelteile geschnitten und in mühevoller Verlegearbeit wurde jedes Detail in Perfektion umgesetzt.

Nun nützen jeden Tag viele Kinder und Eltern den Spielplatz in der SCS und vermutlich merken sie gar nicht, dass sie in Wahrheit auf einem besonderen Boden spielen dürfen, geplant in Frankreich und als richtiges Kunstwerk von einem Wiener Traditionsbetrieb umgesetzt.