Vollbetrieb nach Großbrand startet wieder
Neue Großaufträge nach dem Brand in Vösendorf
VÖSENDORF. Nach dem Großbrand der Kunststoff-Firma Glimberger Ende August kann die Firma nach nur fünf Wochen den Vollbetrieb starten. Damals war, ausgelöst durch einen technischen Defekt, das komplette Gebäude, sämtliche Werkzeuge und die Maschinen ein Raub der Flammen geworden. Menschen kamen glücklicherweise keine zu Schaden, da zum Zeitpunkt des Brandes noch keine Mitarbeiter vor Ort waren.
Glück im Unglück
Dass der Kunststoff-Spezialist überhaupt wieder den Betrieb aufnehmen kann, verdankt man mehreren glücklichen Umständen. So ist es etwa der Vorgehensweise der Feuerwehr zu verdanken, dass sämtliche Unterlagen im angrenzenden Bürogebäude die Löscharbeiten ebenso unbeschadet überstanden haben, wie der Server, auf dem sämtliche Daten gespeichert waren. Vom Raub der Flammen verschont blieb auch das große Materiallager, wodurch schon wenige Tage nach dem Brand der Handel und Zuschnitt von Kunststoffplatten wieder aufgenommen werden konnten. Ein aufgelassenes Betriebsobjekt konnte als Ersatzbürogebäude gefunden werden.
In der angeschlossenen Lagerhalle wurde bereits wieder mit dem Formenbau begonnen. Die manuelle Produktion wurde bereits in den ersten Tagen nach dem Brand in die Betriebsstätte eines Partnerunternehmens ausgelagert.
An einem Strang
Die Kunden und Lieferanten sowie Unternehmenspartner zeigten sich nach dem Brand sehr flexibel und loyal. „Uns sind nach dem Brand keine Kunden abgesprungen, man zeigt großes Verständnis für unsere Situation und vertraut darauf, dass wir die Schwierigkeiten rasch meistern werden “, freut sich Glimberger Geschäftsführer Martin Hirsch über den Vertrauensvorschuss
Loyal zeigten sich auch die Mitarbeiter. Erfreulich ist, dass keine Arbeitsplätze abgebaut werden mussten. Um den Auftragsrückstau abzuarbeiten, wird derzeit im 3-Schichtbetrieb gearbeitet. Bei all den Schwierigkeiten kann man im Unternehmen auch positive Aspekte erkennen. „Durch den Ankauf neuester Maschinen und die Neuplanung der Produktion macht das Unternehmen Glimberger Kunststoffe technologisch und prozesstechnisch einen Sprung nach vorne und wird so seine Stellung am Markt halten oder sogar ausbauen können“, zeichnet Martin Hirsch eine positive Zukunft des Unternehmens. Für Dezember und Jänner wurden bereits neue Großaufträge angenommen.
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