Künstler Ernst Fuchs ist gestorben: Sein Vermächtnis lebt in Penzing weiter

- Foto: Kozeschnik-Schlick
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Der große Künstler Ernst Fuchs ist mit 85 Jahren verstorben. Auf die Otto-Wagner-Villa als Gesamtkunstwerk war er besonders stolz.
WIEN. Der Tod eines Wiener Malers erschüttert die internationale Kunstszene, sogar die New York Times berichtet über das Ableben von Ernst Fuchs. Besonders im 14. Bezirk hat er sichtbare Spuren hinterlassen.
1972 hat der Künstler die Otto-Wagner-Villa in der Hüttelbergstraße vor dem Abbruch gerettet und aufwendig saniert. "Die Villa hat der Grundidee meines Vaters eines Gesamtkunstwerkes entsprochen", so sein Sohn Tillmann Fuchs im Gespräch mit der bz-Wiener Bezirkszeitung. Seit 1988 beherbergt die Villa das Ernst Fuchs Privatmuseum. "Er hat hier von den Möbeln bis zu den Tapeten alles selbst gestaltet", sagt Museumsdirektorin Cornelia Mensdorff-Pouilly über den Gründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
Einsatz für Otto Wagner
"Stolz war mein Vater sicher auf sein Schaffen als Kulturmensch. Es ist schon ihm zu verdanken, dass das Werk von Otto Wagner wiederentdeckt wurde". Ernst Fuchs hat sich dafür engagiert, dass nicht alle Stadtbahnstationen abgerissen werden und sich auch für die Sanierung der Kirche am Steinhof eingesetzt. Auch die Initiative Steinhof hat er unterstützt und war "Baumpate" für einen der Bäume des Otto-Wagner-Areals.
Museum läuft weiter
Die Werke des vielseitigen Künstlers werden - wie schon seit einigen Jahren - von der Privatstiftung Ernst Fuchs verwaltet. Diese betreibt ebenfalls das Museum in der Wagner-Villa. Hier werden auch seine Frühwerke gezeigt. "Fuchs war ein Wunderkind und hat mit 15 Jahren angefangen zu malen. Diese frühen Werke gibt es auch bei uns zu sehen", sagt Mensdorff-Pouilly. Das Besondere an seiner Kunst: "Er hat die Maltechniken der alten Meister wiederentdeckt." So hätte der spanische Maler Salvador Dalí einst über Fuchs gesagt, er male wie Albrecht Dürer. "Das machte ihn einzigartig auf seinem Gebiet", so Mensdorff-Pouilly.
Von Wien bis New York
Dass Fuchs weit über die Grenzen Österreichs bekannt war, sehe man laut Mensdorff-Pouilly nicht nur an internationalen Museumsbesuchern aus den USA, Russland und China. Denn: "Auch die New York Times hat über seinen Tod berichtet."
Bestattung am Baumgartner Friedhof
Beerdigt wird der Ernst Fuchs auf ausdrücklichen Wunsch am Hütteldorfer Friedhof. Dort sind auch schon seine Eltern bestattet. Ein Datum für die Beisetzung gibt es derzeit nicht.



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