Spucken verboten: In Ottakringer Waschsalon helfen nur noch Schilder
Laut Besitzerin waren Eingangsbereich und Boden jeden Tag verdreckt
OTTAKRING. Manchmal muss man deutlich werden: Wie das ORF Landesstudio WIen berichtet, ist Ausspucken in einem Waschsalon in der Ottakringer Straße per Schild verboten.
"Es hilft ein wenig", sagt die Frau des Inhabers Rajapakse Mudiyanselage, Amphai Plengrit. "Früher musste ich wirklich jeden Tag putzen. Der Eingangsbereich und die häufig benutzten Wege im Inneren waren total verdreckt." Schließlich habe sie es nicht mehr ausgehalten und ihren Mann gebeten, Schritte zu setzen. "Ich wollte, dass er Schilder aufhängt."
Das Spucken ist seit einiger Zeit im Waschsalon also mit großen Schildern verboten. "Ich konnte mit den Leuten nicht persönlich reden, ich bin ja auch nicht immer vor Ort. Gesehen habe ich es nie", sagt Plengrit. Die Schilder haben den Schmutz weniger werden lassen, ganz abgewöhnen konnte sie ihren Kunden die schlechte Angewohnheit nicht. "Ich finde das einfach ekelhaft. Auch der Straßenkehrer, mit dem ich mich ab und zu unterhalte, hat sich schon über die Spuckerei beschwert."
In Wien ist Ausspucken übrigens nicht mit Strafe belegt. Verboten ist allerdings das Verunreinigen von Straßen und Grünflächen. Wer etwa einen Zigarettenstummel wegwirft, kann eine Strafe von 36 Euro oder auch mehr ausfassen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.