Hilfe direkt vor Ort
Spenden aus dem Außerfern für Erdbebenopfer in Kroatien

Denis Dujmic aus Sisak, Julia Stankovic und Paty Schreiner aus Höfen  und Nina Schwaiger aus Füssen. | Foto: Schreiner
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  • Denis Dujmic aus Sisak, Julia Stankovic und Paty Schreiner aus Höfen und Nina Schwaiger aus Füssen.
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HÖFEN/SISKA. Paty Schreiner, Julia Stankovic, Nina Schwaiger und Mile Sola verfolgten die Meldungen rund um die Erdbeben in Kroatien mit Besorgnis und organisierten eine Hilfslieferung.

Hilfe dringend notwendig

Die vier haben ihre Wurzel in einer der am stärksten betroffenen Regionen rund um Siska, leben selbst aber im Außerfern bzw. im nahen Allgäu. Schnell war ihnen klar: da muss geholfen werden. Kurzerhand organisierten sie gemeinsam eine Hilfslieferung. Kein einfaches Unterfangen, wie Paty Schreiner  aus Höfen erzählt, "aber unsere Hilfe war notwendig und kam super an!" Bald sollen weitere Hilfsfahrten stattfinden.

Mit zwei Autos machten sich die vier Helfer nur wenige Tage nach den Erdstößen auf den Weg nach Kroatien. Ein größerer privater Van und ein kostenlos zur Verfügung gestellter Klein-LKW waren bis unters Dach mit Hilfsgütern vollbeladen. Diese wurden zuvor im Außerfern und im Allgäu gesammelt.

Schwierige Anreinreise nach Kroatien

"Um 21.30 Uhr sind wir in Höfen losgefahren, am nächsten Tag um 12 Uhr waren wir dann in Siska in Kroatien", erzählt Schreiner. Es war eine lange und vorallem schwierige Anreise. Schneefall begleitete die Helfer fast auf der gesamten Strecke. Hinzu kam eine Reifenpanne auf der Autobahn, "wir waren echt froh, als wir unten waren."
Hier waren die Strapazen der Fahrt schnell vergessen: "Die Region um Siksa gehört zu den besonders stark betroffenen Gebieten. Echt schlimm, wie es dort aussieht", schildert die junge Außerfernerin.
Im Gepäck hatten die Helfer Decken, Winterkleidung, Nahrungsmittel, Tiernahrung, diverse medizinische Produkte und wichtige Hygieneartikel. Vor Ort half Denis Dujmic als Organisator, die Waren zunächst einzulagern und dann wieder gezielt an die hilfsbedürftige Bevölkerung auszugeben.
Dieser Ablauf, erzählt Schreiner, sei wichtig gewesen, denn die Gefahr sei groß, dass die Hilfsgüter auf dem Schwarzmarkt landen und hier verkauft werden. Schon bei der Hinfahrt habe es Versuche gegeben, den Transport umzuleiten. Da die vierköpfige Gruppe aus dem Außerfern bzw. Allgäu aber die kroatische Sprache beherrscht, konnten sie am Ende Siska als Zielort erreichen. Siska deshalb, weil diese Gemeinde nur wenige Kilometer von jenem Ort entfernt liegt, in dem auch die Wurzeln der Helfer liegen.

Die Freude über die Hilfe war groß

Die Freude über die mitgebrachten Hilfsgüter sei groß gewesen, ebenso die Gastfreundschaft, die die notleidende Bevölkerung den vier Helfern entgegenbrachte: "Und das, obwohl dort unten derzeit wirklich alle leiden", erzählt Paty Schreiner.
Nach einer längeren Ruhepause ging es schließlich wieder in Richtung Heimat. Diesmal ohne Schnee auf den Straßen, dafür aber mit "geschaukle": "Mitten auf einer kroatischen Autobahn haben wir gemerkt, wie sich der Boden unter uns bewegt", erzählt Schreiner davon, wie sie selbst plötzlich die Urgewalten eines Erdbebens zu spüren bekamen. Passiert ist aber nichts, zehn Stunden später traf die Vierergruppe wieder im Außerfern ein.

Nächste Hilfsfahrt in Vorbereitung

Jetzt möchten Paty Schreiner und ihre Mitstreiter die nächste Lieferung vorbreiten. Denn Hilfe werde weiterhin dringend benötigt. Bei der nächsten Lieferung möchte man vorrangig Nahrungsmittel und Medikamente, für Mensch und Tier, nach Kroatien bringen. "Wenn wir wieder ausreichend Waren haben, fahren wir los", sprüht Paty Schreiner voller Tatendrang. Wer etwas spenden möchte, kann sich mit Paty Schreiner in Verbindung setzen. Erreichbar ist sie per Mail unter patyschreiner@outlook.at

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