Kapuzinerkirche

- hochgeladen von Richard Cieslar
Die Kirche zur Heiligen Maria von den Engeln ist eine römisch-katholische Kirche im Kapuzinerkloster im 1. Wiener Gemeindebezirk. Das Wiener Kapuzinerkloster und seine Kirche sind insbesondere für die Kapuzinergruft bekannt, welche über Jahrhunderte als Grablege des Herrscherhauses der Habsburger diente.
Das Wiener Kapuzinerkloster mit Kirche und Gruft wurde 1618 von Kaiserin Anna (1585–1618), der Gemahlin des Kaisers Matthias (1557–1619) testamentarisch gestiftet. Unter Ferdinand II. (1578–1637) erfolgte am 8. September 1622 die Grundsteinlegung am damaligen Mehlmarkt bzw. bei der Mehlgrube. Auf Grund des Dreißigjährigen Krieges verzögerten sich die Arbeiten und die Kirche konnte erst 1632 vollendet werden. Die neue, schlicht gestaltete Kirche mit ihrer Giebelfassade hob sich deutlich von den umliegenden Adels- und Bürgerhäusern ab.
Im Laufe der Zeit war die Kirche zahlreichen Umbauten unterworfen, am markantesten ist der Portalvorbau von 1760.
In den Jahren 1934 bis 1936 wurde die Fassade der Kirche nach historischen Bildern rekonstruiert und mit einem Fresko von Hans Fischer versehen. Aus dieser Zeit stammt auch das Denkmal des Marco d’Aviano von der Hand des Wiener Bildhauers Hans Mauer, welches sich an der Außenseite der Kirche befindet.
Eine grundgehende Renovierung des Kircheninnenraums erfolgte 1976.
Die Gemälde im Langhaus der Kirche wurden großteils von Norbert Baumgartner gefertigt.
An den Wänden der Kirche, besonders unterhalb der Orgelempore, befinden sich zahlreiche Gedenktafeln für Einheiten der k.u.k. österreichisch-ungarischen Armeee, darunter für das K.u.k. Galizische Ulanen-Regiment Nr. 13.
Rechts vom Zugang zum Langhaus, unter der Orgelempore, befindet sich auch einer der Abgänge zur Kapuzinergruft. Die Steintreppe zur Gruft ist von der Kirche aus über ein hölzernes Portal zu erreichen, das für gewöhnlich verschlossen ist.
Die im Gegensatz zur schlichten Gestaltung der übrigen Klosterkirche überaus prunkvoll ausgestattete Kaiserkapelle enthält neben dem Hochaltar mit einem besonders verehrten Mariahilf-Bild eine Reihe von lebensgroßen Statuen von Regenten aus der Familie Habsburg. Die Kapelle erhielt wiederholt Schenkungen des Kaiserhauses. In späterer Zeit entwickelte sich die Kapelle zu einem wichtigen innerstädtischen Wallfahrtsort der Wiener und des Adels.
Im Bereich unter der Kaiserkapelle befindet sich die sogenannte Gründergruft, der älteste Teil der Kapuzinergruft, in welcher die Bleisärge von Kaiser Matthias und Kaiserin Anna stehen.
Der im Juli 2011 verstorbene letzte österreichisch-ungarische Thronfolger Otto von Habsburg wurde mitsamt seiner Gemahlin Regina von Sachsen-Meiningen vor ihrer Beisetzung in der Kapuzinergruft in der Kaiserkapelle aufgebahrt.
In der Pietàkapelle befindet sich seit Ende des 18. Jahrhunderts ein von Peter Strudel geschaffener und ursprünglich in der Kapuzinergruft aufgestellter Marmoraltar mit einer lebensgroßen Pietà. Im Boden vor dem Altar liegt das Grab des seligen Marco d'Aviano, ebenso das des 1766 in Wien verstorbenen Kapuziner-Generalministers Paul von Colindres.
Die Kapuzinerkirche verfügt über eine Orgel, die auf der Empore im Westteil des Langhauses aufgestellt ist.
(Quelle: wikipedia)
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