Lindenbauer muss gehen
Keine Doppelspitze mehr für die Stadthalle

- Der Stadthallen-Management-Spitze steht eine Veränderung bevor.
- Foto: Bildagentur Zolles
- hochgeladen von Barbara Schuster
Die Wiener Stadthalle, Tochter der Wien Holding, hat seit jeher ein Management-Duo an der Spitze. Momentan besteht dieses aus Carola Lindenbauer und Matthäus Zelenka. Die Position Lindenbauers wird aber jetzt eingestampft.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Der Stadthallen-Management-Spitze steht eine Veränderung bevor. Künftig wird nur noch eine Person, statt wie bisher zwei, an der Spitze stehen. Die Position der kaufmännischen Leitung, die bis zuletzt von Carola Lindenbauer besetzt war, wird es bald nicht mehr geben.
Lindenbauer hat den Job seit 2019, Matthäus Zelenka kam 2022 von der "Wien Ticket", einer Tochter der Stadthalle und der Vereinigten Bühnen dazu. Davor hatte Wolfgang Fischer die Position inne, der zur DDSG (Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft) wechselte.
Tumult im Management
Tumult in den höheren Etagen gibt es in der Stadthalle schon länger. Anfangs des Jahres berichtete der Kurier über ein "Management by Chaos". Im Fokus der Kritik stand Geschäftsführer Zelenka. Er handle, als wäre er der Alleingeschäftsführer, kündige zum Ärger der Veranstalter langjährige Mitarbeiter, nehme Lindenbauer immer mehr Kompetenzen ab und habe generell im persönlichen Umgang nicht das Format, das man von einem Manager in dieser Position erwarten würde.
Im September wurde dann bekannt, dass die Position Lindenbauers nicht neu ausgeschrieben wird. Dabei hat Lindenbauer sogar schon angekündigt, sich erneut zu bewerben.

- Im Fokus der Kritik stand schon öfter Geschäftsführer Matthäus Zelenka.
- Foto: Matthäus Zelenka
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
Das wirft also Fragen auf, warum sie nun plötzlich gehen muss. Der "Falter" hat einige Ideen: Hat es mit Lindenbauers Privatleben zu tun, in dem sie als Lola Lindenbaum als Malerin aktiv ist, auch kritische Fragen stellt und nicht "steuerbar" ist? Oder damit, dass Lindenbauer bis 2020 auch Aufsichtsrätin der WH-Arena Projektentwicklungs GmbH war, also jener Gesellschaft, die die neue Veranstaltungshalle in St. Marx errichten und betreiben soll.
"Keine Notwendigkeit" für Doppelspitze
Auf Anfrage des Falters heißt es aus der Pressestelle der Holding Wien: "Das ist Unsinn aus der Gerüchteküche. Die Gründe für die Entscheidung gegen eine Doppelspitze wurden aus strategischen und ökonomischen Gründen getroffen." Es gebe schlicht „keine Notwendigkeit“ mehr dafür. Zelenka habe in den vergangenen zwölf Jahren als Geschäftsführer in Wien Holding-Unternehmen „hervorragende Managementfähigkeiten“ bewiesen, fürs Controlling innerhalb der Stadthalle würden in Zukunft die zwei vorhandenen Prokuristen sorgen.
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