Morgens schon 15 Bier
Aufgrund verwehrter Besuchsrechte wegen eines Alkoholproblems schlug ein Vater seine Frau.
BEZIRK. Vor einem Kindergarten im Bezirk Scheibbs passte ein 36-Jähriger seine von ihm getrennt lebende Ehefrau ab, versetzte ihr einige Faustschläge ins Gesicht und drohte ihr, sie umzubringen, wenn er die Kinder nicht sehen dürfe.
Sein extremer Alkoholgenuss brachte die Mutter von drei Kindern dazu, die Zusammentreffen mit dem Vater des Jüngsten weitgehend zu verhindern.
Nach etwa 15 Bier tauchte der Mann am 10. Juni 2012 gegen acht Uhr morgens vor dem Kindergarten auf und machte seiner Wut mit Faustschlägen Luft.
Am Landesgericht St. Pölten beteuerte der Beschuldigte, dass er sein Alkoholproblem wieder im Griff habe und keine Therapie brauche. Mit dem Umbringen habe er außerdem nicht gedroht, so das teilweise Geständnis des Angeklagten.
Richter Markus Pree verurteilte den 36-Jährigen zu einer bedingten Freiheitsstrafe von drei Monaten mit einer Probezeit von drei Jahren.
„Einer Weisung zur Alkoholtherapie würden Sie ja nicht zustimmen“, ergänzte der Richter, legte dem Mann aber nahe, freiwillig diesbezügliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das Urteil ist derzeit noch nicht rechtskräftig.
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