Scheibbser Messer mit "Seele"
Petra Rumpl-Sederl und Andreas Behrend produzieren in ihrer Werkstätte in Scheibbs Messer und Schmuck.
SCHEIBBS. Seit April stellen Petra Rumpl-Sederl und Andreas Behrend unter dem Namen "24 Sharp Art" kunstvolle Messer und ganz individuelle Schmuckstücke her.
In Scheibbs "hängen geblieben"
Andreas Behrend kommt ursprünglich aus Aachen in Deutschland und ist über den Umweg Kärnten nach Scheibbs gelangt, wo er schließlich geblieben ist.
"Ich lebe jetzt seit mittlerweile elf Jahren in Österreich. Mich hat es damals nach Ferlach in Kärnten verschlagen, weil ich unbedingt eine Büchsenmacher-Lehre absolvieren wollte und dies nur dort möglich war. Ich habe dann als Praktikant bei Robert Sederl gearbeitet, der als absoluter Messer-Spezialist gegolten hat. Robert und Petra haben die Werkstätte aufgebaut und ich bin nach Roberts Tod in dessen Fußstapfen getreten", erzählt Andreas Behrend.
Die Messer haben eine "Seele"
"Wir ergänzen uns einfach perfekt! Mittlerweile ist Andreas auch schon ein richtiger Scheibbser geworden und scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. Wir gehen ganz speziell auf die individuellen Wünsche unserer Kunden ein und fertigen die Messer so an, dass sie perfekt in der Hand des jeweiligen Benutzers liegen. Jedes Messer hat also sozusagen seine eigene 'Seele', da es sich bei jedem unserer Produkte um absolute Einzelstücke handelt", sagt Rumpl-Sederl.
Nomaden mit "feiner Klinge"
Neben der Werkstätte in Scheibbs, wo die beiden Handwerker auch ihre Produkte verkaufen, sind sie das gesamte Jahr über auf Messen in ganz Europa vertreten.
"Wir sind eigentlich Berufsnomaden, denn unser Hauptgeschäft machen wir auf Messen und Ausstellungen quer durch Europa, weshalb wir dort natürlich sehr oft vertreten sind. Wir haben unsere Messer sogar schon an Kunden aus den USA verkauft", berichtet Messermacher Andreas Behrend.
"Auch mein Schmuck kommt bei diversen Messen sehr gut an. Ich produziere nun schon seit elf Jahren Schmuck und konnte meine große Leidenschaft schließlich zum Beruf machen – etwas Schöneres gibt es eigentlich nicht", ergänzt Petra Rumpl-Sederl.
Weitere Informationen gibt's auf Facebook.
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