Leichtfried lehnt Mandat ab
Der Wieselburger Bürgermeister muss die Konsequenzen der Ergebnisse der Landtagswahl tragen.
WIESELBURG. Blickt man auf den Bezirk Scheibbs, so zeigt sich für die SPÖ ein, auf den Durchschnitt in NÖ gerechnet, doch akzeptables Ergebnis. In Wieselburg konnte man sogar gewinnen. Die Verluste hielten sich in Grenzen. Doch auf Landesebene sieht es anders aus. Hier fuhr man das schlechteste Ergebnis aller Zeiten ein.
Darauf reagierte die Partei. Josef Leitner musste gehen und auch den Klubobmann, Landtagsabgeordneten und Bürgermeister von Wieselburg Günter Leichtfried traf es.
"Das Landesteam hat einen anderen Klubobmann gestellt, das ist zu akzeptieren", erzählt Leichtfried und ergänzt: "Ich werde auch mein Mandat für den Landtag, trotz der Vorzugsstimmen, nicht annehmen."
Auf die Frage, ob es schon einen Nachfolger gibt, antwortet der Bürgermeister: "Natürlich wird es einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin geben, vorab gehört dies in den Gremien jedoch noch geklärt."
Leichtfried wolle auch "versuchen, dass meine Vorzugsstimmen die großteils aus dem Bezirk stammen, auch für den Bezirk eingesetzt werden".
Damit zielt der Ex-Klubobmann auf einen Nachfolger aus dem Bezirk.
Der sei 1990 aktive Politiker zieht etwas schwermütig Bilanz: "Natürlich ist es schwer, wenn man in die Parteiprojekte so involviert war wie ich und dann einfach ausscheidet. Das versuche ich gerade zu verarbeiten."
Leichtfried fasst zusammen: "Dennoch ist das Leben nicht vorbei. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbys." Einen weiteren positiven Punkt konnte der Bürgermeister mit Leib und Seele noch finden: "Ich habe jetzt noch mehr Zeit um Bürgermeister von Wieselburg zu sein", sagte er mit freudiger Stimme.
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