Ab Hof-Messe in Wieselburg
Mit einem tollen Rahmenprogramm und Vorführungen wurde den Besuchern bei der "AB HOF" viel geboten.
WIESELBURG. Mit 35.000 Besuchern und rund 300 Ausstellern ist die Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter zu einem Fixpunkt geworden.
Eine echte Erfolgsgeschichte
Was 1995 in bescheidenem Rahmen startete, kann 20 Jahre später als echte Erfolgsgeschichte bezeichnet werden.
Auch im heurigen Jahr waren die zur Verfügung stehenden Hallen bereits vollständig ausgebucht, sodass mit einem Zelt zusätzlich Raumkapazität geschaffen wurde.
Europaweiter Fixpunkt
Seit Jahren kann die "AB HOF" rund 35.000 Besucher aus dem gesamten österreichischen Bundesgebiet und dem Ausland verzeichnen und sich auf diese Weise als europaweiter Fixpunkt etablieren. Fast 300 Aussteller garantierten die Fachkompetenz der Messe.
Mit einem Ausstelleranteil von zwanzig Prozent, welche nicht aus Österreich kommen, kann die Messe einen sehr hohen Internationalisierungsgrad verzeichnen. Auch die Besucherherkunft mit Gästen aus allen Nachbarländern Österreichs verdeutlicht die Internationalität der Fachmesse. m Vorjahr wurden Besucher aus Polen, Slowenien, Ungarn, Slowakei, Italien, Schweiz und selbstverständlich auch aus Deutschland registriert. Für Gruppen besteht dabei auch die Möglichkeit, Fachexkursionen zu Direktvermarktungsbetrieben in der Region durchzuführen und damit den Messebesuch zu ergänzen.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Das umfangreiche Rahmenprogramm bot den Besuchern weitere Informationsmöglichkeiten: Unterhaltsame Vorführungen (wie musikalische Darbietungen) und Wissensvermittlung in kurzweiliger Form (Koch- und Zubereitungsvorführungen oder Betriebspräsentationen) auf der Bühne im Obergeschoß der Europahalle erstreckten sich über die gesamte Messedauer.
Verkostungsschulungen auf der "AB HOF"
Für Konsumenten und Produzenten gleichermaßen von Interesse waren bei der Fachmesse die Verkostungsschulungen für unterschiedliche Produkte: Dabei lernte man Produkte zu beurteilen, Fehler zu erkennen und auch Rückschlüsse auf die Produktion von z. B. Essig, Öl, Kaffee oder auch Bier zu ziehen.
Bei Produktionsseminaren selbst Hand anlegen
Bei den Produktionsseminaren konnten die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen und wichtige Tipps für die Produktion – etwa von Brot, Kräuterprodukten, bäuerlichen Mehlspeisen usw. – erlernen oder vorhandenes Wissen vertiefen. Vorträge – beispielsweise über die Imkerei oder zur Belegerteilungs- und Registrierkassenpflicht – rundeten das Begleitprogramm ab.
Weitere Veranstaltungen auf der Messe
Im Rahmen der "AB HOF" fanden auch die Tagung der österreichischen Schulmilchbauern und die Generalversammlung des Landesverbandes für bäuerliche Direktvermarkter statt. Darüber hinaus stand auch die Schlussveranstaltung der Genussolympiade der NÖ Landjugend mit der entsprechenden Siegerehrung auf dem Programm. In Zweier-Teams musstenn die Teilnehmer dabei ihr Wissen und ihre sensorischen Fähigkeiten rund um Lebensmittel aus bäuerlicher Produktion unter Beweis stellen.
Des Weiteren fand wieder der Österreichische Bürgermeistertag, veranstaltet von der ARGE Ländlicher Raum und Regionen.Österreich im Festsaal des Francisco Josephinums statt. Mit Bundesminister Andrä Rupprechter und Obfrau des Tourismusverbandes Moststraße / Präsidentin des Niederösterreichischen Hilfswerks Michaela Hinterholzer wurden Perspektiven der ländlichen Entwicklung diskutiert.
Verkosten der Siegerprodukte der Produktprämierungen
Die Qualitätswettbewerbe im Vorfeld der "AB HOF" fanden auch während der Messe ihren Niederschlag. Die jeweiligen Siegerprodukte der Wettbewerbe "Das Goldene Stamperl" (Brände und Liköre), "Die Goldene Birne" (Most, Fruchtsaft, Essig, Obstweingetränke und Marmeladen), "Speck-Kaiser" (Rohpökelwaren, Kochpökelwaren, Rohwürste und Aufstriche), "Die Goldene Honigwabe", "Brot-Kaiser" (Brot und Feingebäckspezialitäten aus bäuerlicher Produktion), "Fisch-Kaiser" (Süßwasserfisch aus bäuerlicher Produktion) und "Öl-Kaiser" (Speiseöl) konnten von den Messebesuchern vor Ort verkostet werden.
Viele Beratungsangebote
Information als zentrales Element für erfolgreiches Wirtschaften wurde bei der "AB HOF" bei zahlreichen Beratungsständen geboten: Landwirtschaftskammer, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Landesregierung und einschlägige Verbände standen mit ihren Experten zur Verfügung. Auch das landwirtschaftliche Schulwesen war bei der "AB HOF" umfassend vertreten, informierte über Ausbildungsmöglichkeiten und stand auch mit den Fachleuten aus dem Schulbereich für Fragen der Produktverarbeitung und –vermarktung zur Verfügung. So waren zum Beispiel die landwirtschaftlichen Fachschulen Niederösterreichs sowie die HBLuFA Francisco Josephinum in Wieselburg und die HBLA Sitzenberg vertreten.
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