2012 schon 14.000 Einsätze
1.330 Fahrten tätigte das Rote Kreuz im Vorjahr durchschnittlich pro Monat, heuer sind es 1.550 Einsätze.
SCHWECHAT (himb). Insgesamt arbeiten 220 Mitarbeiter für das Rote Kreuz in Schwechat, neun davon hauptberuflich. "Trotzdem könnten es mehr sein, vor allem freiwillige Mitarbeiter können wir immer gut brauchen", so der Bezirksstellenleiter Günther Niemeck. Denn im Vergleich zum Vorjahr gab es heuer von Jänner bis September bereits 14.000 Rettungs- und Krankentransporte - im Vergleichszeitraum 2011 waren es "nur" rund 12.000 Einsätze. "Unsere Zivildiener sind hier eine große Stütze. Die politischen Diskussionen um die Zukunft der Zivis sind für uns daher sehr heikel."
Grund für diesen Anstieg sind für Niemeck vor allem zwei Faktoren: "Unsere Fahrzeuge sind bereits alle mit GPS ausgestattet und damit von der Leitstelle ortbar. Dadurch ist es möglich, dass bei Notrufen das nächstgelegene Fahrzeug entsandt wird. Wird beispielsweise ein Patient von uns nach Baden gebracht, kann das Team dort zu einem Primäreinsatz in der Umgebung weitergeschickt werden, weil es am schnellsten vor Ort ist. Zweiter wichtiger Grund für die vermehrten Einsätze ist die ständig wachsende Zahl an dialysepflichtigen Patienten, denn ein Dialysepatient bedeutet sechs Krankentransporte pro Woche.
Die Zeit, wo das Rote Kreuz fast ausschließlich für Rettungs- und Krankentransporte zuständig war, ist längst vorbei: "Vor allem im Bereich der Gesundheits- und Sozialdienste verzeichnete das Rote Kreuz in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum. Es gibt hier immer mehr Bedarf und dementsprechend bieten wir in diesem Bereich schon eine Vielzahl an Leistungen an", erklärt Niemeck.
Die Anforderungen an die Mitarbeiter wachsen ständig, eine noch intensivere Ausbildung jedes Einzelnen ist daher unbedingt erforderlich.
Gerade deshalb möchte Niemeck seinen Mitarbeitern besonders für ihren unermüdlichen Einsatz danken "Egal, ob fix angestellt, ehrenamtlich, oder Zivildiener, alle machen einen super Job!
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