Immer häufiger gibt es Ärger: Vorsicht vor üblen Gewinnen
Persönlich adressierte Gewinnverständigungen sind meistens ein Nepp.
Immer mehr Menschen werden Opfer von dubiosen Abzock-Firmen. Besonders vor allzu gut klingenden Gewinnspiel-Verständigungen sollte man auf der Hut sein.
NÖ. Es funktioniert immer nach dem gleichen Schema: zuerst kommt per Post eine billig aufgemachte Einladung, an einem Gewinnspiel teilzunehmen oder eine Gewinnverständigung. Die Preisübergabe erfolgt bei einer Ausflugsfahrt nach Sopron, Bratislava, Budweis, Passau, Bleder See ...
Auch wenn man den Eindruck hat, die Einladung ist persönlich an einen gerichtet sollte man bedenken: bei diesen Zuschriften handelt es sich um Massensendungen, die in großem Umfang an viele Menschen verschickt werden.
Konkrete Warnung
Aufgrund vieler Anfragen zu „Gewinnbenachrichtigungen“ einer „Rätsel-Gewinnzentrale“ Rene Spiller, oder dem „Energie-Gewinnspiel“ Rene Spiller, oder einfach nur der „Gewinnzentrale Rene Spiller“, hier ein paar Tipps dazu: bei diesen Gewinnbenachrichtigungen handelt es sich um nutzloses Papier. „Sie machen nicht den vorgegaukelten zweiten Preis in Höhe von € 7.500“, warnt der „Verein zur Prävention gegen unerlaubte Werbeanrufe und Telefonbetrug (VPT).
Man kann den vermeintlichen Gewinnanspruch auch nicht gerichtlich einfordern: je nach „Gewinnbenachrichtigung“ sind entweder die Formulierungen so gewählt, dass man bei genauerem Lesen erkennt, dass es sich zum Beispiel um zwei voneinander getrennte Tabellen handelt.
Offensichtliche Irreführung
Links stehen die Namen - darunter auch Ihrer an zweiter Stelle. Rechts stehen die vermeintlichen Gewinne (wo es sicher zu sein scheint, dass es diese gar nicht gibt) in einer eigenen Tabelle, wo „zufällig“ in Höhe Ihres Namens der zweite Preis in Höhe von € 7.500 steht. Aber: es sind zwei voneinander unabhängige Tabellen, die nichts miteinander zu tun haben: es soll hier durch geschicktes Nebeneinanderplatzieren der beiden Tabellen nur der Anschein erweckt werden man hätte diesen Preis gewonnen - mehr nicht!
Anfragen nur über Postfach
Weiters gibt es keine ladungsfähige Anschrift des Rene Spiller und seiner „Zentralen“ - nur Postfächer in Salzburg. Es gibt auch keinerlei Informationen darüber, welche Firma das sein soll!
Tipp des VPT und der AKNÖ
Fazit: nicht mitmachen, die Benachrichtigung entsorgen und basta. Anderenfalls findet man sich wahrscheinlich mit einigen anderen hoffnungsvollen Nichtgewinnern in der Slowakei, der Tschechei oder in Ungarn wieder und nimmt dort dann „freiwillig“ an einer Info- oder Verkaufsveranstaltung teil.
Nicht selten wird dabei massiver Druck ausgeübt und man fährt dann mit einem leeren Geldbörserl und allerlei „Wundermatratzen“, die nichts können außer teuer zu sein, nach Hause. Seien Sie also vorsichtig.
Zur Sache
Die üblichen Verdächtigen
Auf ihrer Webseite listet die niederösterreichische Arbeiterkammer Firmen auf, über die schon etliche Beschwerden eingelangt sind. Weitere gute Tipps und die verdächtigen Unternehmen finden sie auf:
www.noe.arbeiterkammer.at
(unter: Werbefahrten und Co.)
und auf:
www.verein-vpt.at
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