Keine Gnade mehr für Parktouristen

Mit dem neuen Pickerl soll sich die Parkplatzsituation entspannen und für mehr Platz für die Anrainer und deren Fahrzeuge sorgen. | Foto: Foto: Alexander Paulus
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Halten Sie die Kurzpark-Regelung in Schwechat für sinnvoll?

Schwechat reagiert auf Wiens neue Kurzparkpolitik und macht endgültig Schluss mit kostenlosem Parken.

SCHWECHAT. Ab 1. März 2022 gilt in allen Gemeindebezirken von Wien eine flächendeckende Kurzparkzone. Die Stadtgemeinde reagiert darauf und führt in ganz Schwechat die "Grüne Zone", neben der bereits bestehenden "Blauen Kurzparkzone", ein. Somit gilt auch hier bald eine flächendeckende Kurzparkzone, was bedeutet, dass knapp 4.500 der insgesamt 6.000 Parkplätze ab sofort nicht mehr kostenlos zu benützen sind. Dass nicht alles Neue immer gut ankommt, zeigt aktuell der Unmut auf Social Media. Denn dort hagelt es viel Kritik an der Einführung der Kurzparkzone in Schwechat. "Mein Motorrad steht über die Sommermonate auf meinem Garagenplatz und mein Auto dann draußen auf der Straße. Somit muss ich mir nun extra dafür ein Parkpickerl zulegen", klagt Michaela Ritter aus Rannersdorf. Auch findet sie, dass den Bewohnern das Pickerl 'aufs Auge gedrückt' wird: "Wir haben drei Stiegen, die gar keinen Platz mehr in der Garage haben und draußen stehen müssen."

Ausweg aus dem Chaos

Andere Bewohner sind sich aber der Parkprobleme in Schwechat durchaus bewusst und begrüßen das Pickerl sogar. So wie die Rannersdorferin Renée Langer: "Ich suche Abends teilweise bis zu 30 Minuten einen Parkplatz. Meiner Meinung nach ist die Einführung des Pickerls völlig in Ordnung und legitim. Der Preis ist zwar erst einmal viel Geld, aber wenn man nicht mehr ewig einen Parkplatz suchen muss, erzielt das Pickerl schon einmal einen guten Effekt." Die Einführung der Schwechater Kurzparkzone beschäftigt Bürgermeisterin Karin Baier nun schon viele Wochen und Monate: "Durch die flächendeckende Kurzparkzone in Wien werden nun viele in das Umland ausweichen. Wir kämpfen bereits seit Jahren mit Tages- und Wochenpendlern sowie Flughafenparkern. Somit mussten wir eine Lösung finden, um nicht im endgültigen Chaos zu versinken. Wir haben durch einen unabhängigen Gutachter die Verordnung beurteilen und prüfen lassen. In Niederösterreich wird Schwechat mit der derzeitigen Lösung auch als leuchtendes Beispiel hervorgehoben."

Fragen werden geklärt

Mit März startet die Verordnung und wird im Herbst dann evaluiert und bei Bedarf nachgebessert: "Derzeit weiß niemand, welche Kosten für die zusätzliche Kontrolle anfallen und ob diese durch die Einnahmen des Parkpickerls überhaupt ordentlich gedeckt sind. Sollte ein Überschuss entstehen, wird dieser für den Ausbau der Radwege und des öffentlichen Verkehrs genutzt", erklärt Karin Baier. Bisher hat die Bürgermeisterin schon hunderte Anfragen, auch mit vielen Individuellen Problemen und Lösungen, beantworten können. Aber auch für künftig auftretende Fragen ist Karin Baier #%jederzeit erreichbar. Soviel steht fest: Wie das Verhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen ist, kann momentan noch nicht beantwortet werden. Eine Evaluierung dazu erfolgt im Herbst dieses Jahres.

Zur Sache

In der bestehenden blauen Zone zahlt man wie gehabt 80 Cent pro halbe Stunde und hat ein Zeitlimit von maximal 120 Minuten, das geparkt werden darf. In der neuen grünen Zone kostet die halbe Stunde nur 50 Cent und man kann um 9 Euro ein Tagesticket ziehen.

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