Kinderschänder verurteilt
52-jähriger missbrauchte jahrzehntelang Knaben und Mädchen im Alter zwischen drei und elf Jahren.
Beim Vortrag der Anklage durch die Korneuburger Staatsanwältin Gudrun Bischof lief den Zuhörern der kalte Schauder über den Rücken. Der bereits im Jahr 2002 in Wien wegen schweren sexuellen Missbrauchs von drei Knaben im Alter zwischen fünf und neun Jahren zu vier Jahren Haft verurteilte Angeklagte stand neuerlich wegen zahlreicher Sexualdelikte vor Gericht: die Tatzeiträume reichen teilweise zurück von den 80-er Jahren bis Anfang 2012, Opfer waren diesmal neben sechs Knaben im Alter zwischen sieben und elf Jahren auch zwei Mädchen (jeweils Schwestern der missbrauchten Burschen), eine war zu Beginn ihres sieben Jahre dauernden Martyriums gar erst drei (!) Jahre.
Sexunhold schlug die Stunde
Der Angeklagte lernte durch den Tauchsport eine Menge Leute kennen und erschlich sich das Vertrauen mehrerer Eltern mit Kindern im Volksschulalter. Darunter war auch der Vater eines heute 7-jährigen Sohnes, der seit der Scheidung in Fischamend lebte und alle 14 Tage von seinem Sohn besucht wurde. Nachdem der Sohn am 23. Jänner seiner Mutter anvertraut hatte, dass er vom Angeklagten seit Februar 2010 (also bereits mit 4 ½ Jahren) missbraucht worden war, erstattete die Mutter Anzeige. Am 27. Jänner schlug dem Sexunhold die Stunde, seitdem ist er in Haft.
Schöffensenat sprach Recht
Ein Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg (Vorsitz: Franz Furtner) verurteilte den geständigen Angeklagten zu sechs Jahren Haft und verfügte anschließend eine zeitlich unbefristete Einweisung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Rechtskräftig!
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