Ganz in Weiß
Neuer Dreamliner für AUA kommt zurück nach Schwechat
Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) steht vor einem bedeutenden Meilenstein in ihrer Geschichte. Die Erneuerung ihrer Langstreckenflotte nimmt konkrete Formen an, und die Einführung des Boeing 787-9 Dreamliners markiert den Beginn einer neuen Ära für das Unternehmen. Nach intensiven Wartungsarbeiten in Taiwan und einer Lackierung in Spanien kehrt der erste Dreamliner heute nach Wien zurück, gefolgt von intensiven Crew-Trainingseinheiten.
SCHWECHAT. Der Weg zur Erneuerung begann mit der Übernahme gebrauchter Maschinen von der vietnamesischen Bamboo Airways. Die OE-LPL hat bereits erfolgreich das Wartungsprogramm durchlaufen und erhielt in Spanien vorläufig eine neutrale weiße Lackierung. Die OE-LPM befindet sich noch in Taiwan und wird bald ebenfalls einsatzbereit sein. Die Lackierung in der charakteristischen rot-weiß-roten AUA-Livery steht noch aus, während die Planungen dafür bereits in vollem Gange sind. Anita Kiefer, Sprecherin der AUA, erklärt, dass die Experten derzeit einen Zeitplan ausarbeiten, um den Lackiervorgang zu koordinieren. Ein endgültiges Datum für die Fertigstellung steht jedoch noch nicht fest.
Crew freut sich schon aufs Training
Die Ankunft des ersten Dreamliners, OE-LPL, in Wien ist für heute 14:30 Uhr geplant, gefolgt von intensivem Crew-Training. Die Piloten haben bereits ihre Typerating-Schulungen am Simulator absolviert und werden nun praktische Flugübungen durchführen. Mehrere Trainingsflüge mit Start und Landung in Wien sind für den heutigen Tag geplant, gefolgt von weiteren Schulungsflügen in den kommenden Tagen, darunter Flüge nach Bratislava und zurück.
Der erste kommerzielle Flug mit Passagieren wird voraussichtlich zwischen dem 20. und 25. Mai stattfinden, obwohl die AUA noch kein offizielles Datum bekannt gegeben hat. Traditionell wird die Einführung eines neuen Flugzeugtyps von der Airline mit einer Feierlichkeit für geladene Gäste und Medienvertreter zelebriert. Aufgrund eines Tarifkonflikts wurde jedoch beschlossen, das geplante Roll-In Event abzusagen, und es scheint keine Pläne zu geben, es zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, berichtet auch das Luftfahrtmagazin AustrianWings.
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