Was tun wenn der Koffer bellt?
Urlaubssouvenir Tier – Richtig helfen ist oft gar nicht so einfach
¶Bettelnde Hunde oder magere Katzen prägen das Straßenbild: In vielen Urlaubsländern haben es Bello, Mieze und Co. nicht so gut wie bei uns. Was liegt da näher, als einem solchen Tier ein neues Zuhause zu geben? Bei einem Mitbringsel der tierischen Art gilt es jedoch einiges zu beachten.
Passt das Tier zu mir?
Urlauber sollten in Ruhe darüber nachdenken, ob ein Vierbeiner in den Haushalt passt: Genügend Platz, verantwortungsvolle Haltung und geregelte Betreuung zählen zu den Grundvoraussetzungen, um ein Tier bei sich aufzunehmen.
Wenn Bello oder Mieze nicht zu den Lebensumständen passen und Touristen trotzdem helfen möchten: Effektiver Tierschutz lebt auch von (finanzieller) Unterstützung der Tierschutzvereine.
Rechtliche Vorgaben beachten
Hunde ebenso wie Katzen müssen bei der Einreise einen Mikrochip tragen, Tätowierungen reichen nicht mehr. Alle Tiere brauchen einen EU-Heimtierausweis oder eine amtliche Veterinärbescheinigung mit eingetragener Chipnummer.
Als notwendig gilt zudem eine ordnungsgemäße Tollwutschutzimpfung mit Impfpapieren, wobei die Impfung mindestens drei Wochen zurückliegen muss. Bei Ländern, in denen die Seuche vorkommt, etwa in der Türkei, Ägypten und Tunesien, gehört ein Antikörpertest in einem EU-zugelassenen Labor zwingend zum Prozedere. Zwischen Bluttest und Einreise müssen drei Monate Wartefrist liegen.
Tiere im Flugzeug
Katzen und kleine Hunde bis fünf Kilogramm transportieren viele Airlines in der Kabine. Größere Hunde gehören in den Gepäckraum. In beiden Fällen brauchen Tiere ein Behältnis; in der Kabine maximal mit Handgepäckmaßen.
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