„Was wir wollen ist Fairness!“
Die Schwechater Arbeiterkammer präsentierte ihre Jahresbilanz
SCHWECHAT. „Viele Dienstgeber halten sich nicht an die geltenden Gesetze und Kollektivverträge“, stellte AK-Bezirksstellenleiter Norbert Kerschbaum bei seiner Jahresbilanz-Pressekonferenz fest.
Als ein Beispiel unter vielen nannte Kerschbaum den Fall einer Handelsangestellten, die nach zwei Jahren Beschäftigung gekündigt wurde: „Die Kündigungsfrist, die im Gesetz eindeutig geregelt ist, wurde nicht eingehalten und die letzte Monatsabrechnung hat auch nicht gestimmt.“
Leider kein Einzelfall
Es fehlten mehr als zwei Monatsgehälter und die anteiligen Sonderzahlungen und Urlaubsersatzleistungen. „Leider blieb unsere schriftliche Intervention erfolglos, so dass der ausstehende Betrag in Höhe von über 6.000 Euro brutto beim Arbeitsgericht eingeklagt werden musste“, berichtet Kerschbaum. Diese gerichtlichen Auseinandersetzungen ließen sich sehr leicht vermeiden. „Einfach die gesetzlichen und kollektivvertraglichen Bestimmungen einhalten, dann gibt es keine Probleme“, appellierte der AK-Bezirksstellenleiter an mehr Fairness in der Arbeitswelt.
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