Der Linienwall wurde freigelegt

- Grabungsleiterin Ingrid Mader (links) und Stadtarchäologie-Chefin Karin Fischer Ausserer arbeiten am Mauerrest des Linienwalls auf dem Wildgansplatz
- hochgeladen von Karl Pufler
Die Befestigungsanlage aus dem 18. Jahrhundert schützte auch St. Marx
An der Simmeringer Grenze zur Landstraße wird archäologisch gegraben. Die Fachleute entdeckten auf einer Baustelle der Asfinag an der Südosttangente Mauerreste des Linienwalls.
Der Linienwall war ein Erdwall mit vorgelagertem Graben. Er verlief von 1704 bis in die 1890er Jahre im Bereich des heutigen Gürtels von St. Marx bis zum Lichtental auf rund 13 Kilometern Länge. In vier Monaten mit Hilfe der Bevölkerung errichtet, sollte er als Befestigungsanlage der Stadt und der Vorstädte dienen.
Drasche-Ziegel
„Bald nach Fertigstellung arbeitete man in das Erdmaterial eine Ziegelmauer ein, 1738 hat sie bereits bestanden“, erklärt Grabungsleiterin Ingrid Mader.
„Die nun freigelegte Mauer ist gemörtelt und wurde Anfang des 18. Jahrhunderts rasch errichtet. Um 1850 tauschte man Teile aus, was Ziegel mit Stempel von Heinrich Drasche beweisen.“
Zurzeit werden die im Schnitt 3,5 Meter hohen und 0,9 Meter breiten Mauerreste gereinigt, fotografiert, beschrieben und digital vermessen.
Bald werden die Spuren des Linienwalls wieder verschwunden sein, doch bestens dokumentiert vom Team der Wiener Stadtarchäologie.




Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.