Abrissfest vom Altsimmeringer Jugendland
Heimat, Weltveränderung und Heiratsmarkt

Das Jugendland der Pfarre Altsimmering war seit 1976 eine Institution. | Foto: Bernhard Wieczorek
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  • Das Jugendland der Pfarre Altsimmering war seit 1976 eine Institution.
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Zu einem "Abrissfestl" wurde am Samstag, 24. Juni 2023, ins Jugendland Altsimmering eingeladen. Hintergrund ist: Das alte Pfarrhaus auf der Simmeringer Hauptstraße, das seit 47 Jahren das Jugendland beherbergt, war verkauft worden und wird im Sommer 2023 abgerissen. So kamen Generationen von Jugendlichen noch einmal zusammen, um eine Party zu feiern.
Das Jugendland war und ist eine Altsimmeringer Institution. Es gab einige Versuche, es in der Diözese zu kopieren, aber nur in der Pfarre Altsimmering blieb es, was es war: ein Treffpunkt für Jugendliche und ein Stück Heimat in der Kirche. Joe Farrugia, heute Pfarrer der Wiener Votivkirche, hatte es vor 47 Jahren gegründet: "Das Jugendland besteht nicht aus Gebäuden, sondern aus den Menschen und so bleibt es lebendig und wird nicht abgerissen wie das Gebäude." Die Hauptidee der Gründung sei gewesen, den Firmlingen einen Ort zu schaffen, wo sie bleiben können. Und "die Pfarrbevölkerung wurden animiert, dass sie die Jugendlichen aufnimmt, damit die jungen Menschen am Ende der Firmung wissen, hier ist mein Platz, denn die Jugendlichen waren schon in der Vorbereitung auf das Fest in die Pfarrgemeinde als Ganzes integriert", erinnert sich Pfarrer Farrugia. Begonnen hatte alles mit einer Jugendgruppe, die die schwierige Zeit von Pfarrer Tremmel und Dolana überstanden hatte.

"Wir wollten die Welt verändern"

Renate Gattringer, Jugendclubleiterin der ersten Stunde, erinnert sich an den ersten Jugendclub "Adam und Eva" im neuen Jugenland: "Wir wollten die Welt verändern, wie alle in dem Alter. Die Jungschar sollte weitergeführt werden. Mit meinem damals zukünftigen Mann begannen wir einen Jugendclub, in den wir die Mädchen und Burschen der Jungschar führten. Aber auch ein zweiter Jugendclub entstand: "Als 'ChriKo - Christen konkret' wollten wir die Welt verändern. Wir haben ein Stück dieses Gefühls mitgenommen ins eigene Leben", so Renate Gattringer. In ihr herrsche keine große Wehmut wegen der Räume, denn das Jugendland hänge nicht an Räumen, und neue Jugendliche werden etwas anderes brauchen und auch machen, ist sie zuversichtlich.

Heimat und Heirat

Für viele Generationen an Jugendlichen war das Jugendland ein Stück Heimat und zugleich der Ort des Kennen- und Liebenlernens. So für Maria und Josef Ponecz, eine Liebesgeschichte, die das Jugendland schrieb. Das Jugendland war für Josef Ponecz eine zweite Heimat. Am 4. Oktober 1976 haben sich Maria und Josef Ponecz im Jugenland kennen gelernt: "Joe (Farrugia) war schuld daran. Eines Abends im Jugendland habe ich Maria kennen gelernt und so ging das Leben los.
"Ich bin von Malta nach Wien ins Jugendland gekommen und auch für mich wurde es Heimat, und meinen Josef habe ich auch hier kennen gelernt"; sagt Maria Ponecz. Max Sutrich, Jugendlandvorsitzender, meinte, dass dann wohl das Fest zur bevorstehenden goldenen Hochzeit auch vom Jugendland ausgerichtet werden müsse.

Herausforderung

Max Sutrich betont, dass es nach dem Abriss eine spannende Zeit sein werde: "Die Herausforderung wird die Übergangszeit sein. Aber für uns steht die Jugendlandarbeit und nicht das Gebäude im Mittelpunkt." Im Gespräch betont Max Sutrich die große Dankbarkeit der Pfarre und besonders Pfarrer Christian Maresch gegenüber: " Wir sind dankbar für die Möglichkeit, die der Jugend in der Pfarre geboten wird, das ist nicht selbstverständlich."
Pfarrer Christian Maresch und sein stellvertertender Vorsitzender im Pfarrgemeinderat, Bernhard Wieczorek erinnern beide an die Veränderungen, die sich in der Kirche tun: "Wir müssen gut und realistisch in die Zukunft gehen, daher auch die Entscheidungen für die baulichen Veränderungen in der Pfarre. Und den Jugendlichen geben wir als Pfarre weiter Raum und Begleitung."
Der Abriss füge dem Jugendland keinen Schaden zu, betont Bernhard Wieczorek, auch wenn das Gebäude gehe: "Die Menschen bleiben, das ist wichtig. Und die neuen Möglichkeiten, die das neue Jugendland haben wird, werden sicher auch im Entwicklungsraum helfen, Kirche wieder neu attraktiv zu machen."

Mehr zum Abrissfest und weitere Bilder finden Sie auf der Website der Pfarre Altsimmering.

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