24 Stunden am Tag auf Abruf

Paul Gronau bei einem Musikantentreff mit Lieselotte Wolf, Hilde Wolf und Josefine Böhm (von rechts nach links). | Foto: R. Spielvogel
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  • Paul Gronau bei einem Musikantentreff mit Lieselotte Wolf, Hilde Wolf und Josefine Böhm (von rechts nach links).
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Die 1.340 Vereine bei uns im Bezirk Baden sind die schlagenden Herzen des Ehrenamts in unserer Gesellschaft.

STEINFELD. Ob Rot Kreuz Sanitäter, leidenschaftlicher Volksliedersänger oder Trainer der U11 Jugend: Sie alle schenken anderen ihre wertvolle Zeit, ganz ohne Gegenleistung. Kurz vor der NÖ Freiwilligenmesse (s. Artikel l.) holen wir drei Freiwillige aus dem Bezirk vor den Vorhang.

"Ehrenamt ist Vollzeit"

"Es muss einem die Ehrenamtlichkeit schon liegen", erzählt Sandro Baumgartner, Obmann der Sportvereinigung (SVg) Pottendorf. Seit neun Jahren ist er Mitglied beim SVg, seit drei Jahren Obmann. Außerdem engagiert sich Baumgartner als Jugendtrainer. "Wenn man das Ehrenamt richtig machen will, dann macht man es Vollzeit", sagt er. "Es wird jede freie Minute investiert. Ich verbringe mit meiner Familie ziemlich viel Zeit am Sportplatz." Das gehe aber auch nur, weil seine Familie ihn da unterstütze und sich auch selbst engagiere. Und obwohl unbezahlt, bekomme man sehr viel zurück. "Es ist super, wenn der Verein dann wie eine große Familie ist", sagt er. "Und als Jugendtrainer ist jedes Spiel ein Highlight, wenn man den Kindern zusieht, die sich über jedes Tor freuen."

Von Kindheit an dabei

Auch bei Franz Zöchling wird Kameradschaft groß geschrieben. Zöchling ist seit 1991 Feuerwehrkommandant in Günselsdorf. "Ich bin mit der Feuerwehr groß geworden", erzählt er. "Mein Großvater war Kommandant und mein Vater über 40 Jahre lang Kassier. Ich bin von Kindesbeinen an mit dabei." Als Kommandant vertritt er die Feuerwehr nach außen hin und trägt die Verantwortung bei Einsätzen oder bei Aus- und Weiterbildungen. Das kostet viel Zeit. "Die Feuerwehr kommt immer als erstes, ich stehe 24 Stunden am Tag auf Abruf", so der 1969 Geborene. "Das geht nur, wenn man von der Familie den Rückhalt bekommt. Denn es geht ja nicht nur um Einsätze sondern auch um Veranstaltungen, wo ich dabei sein muss." Seine Familie unterstütze ihn da sehr stark und helfe auch selbst tatkräftig bei Festen mit. "Die gute Kameradschaft dankt es einem dann", meint der Kommandant. "Und natürlich es ist auch etwas Besonderes, wenn man anderen helfen kann."

Das Brauchtum pflegen

Paul Gronau, Obmann Volkstanz- und Brauchtumsgruppe und Saitenmusi Pottenstein, ist ebenfalls seit Langem mit dabei. Seit 1976 sei er Mitglied, also Tänzer, Schuhplattler und Musikant bei der Saitenmusi, seit 1980 Obmann. "Mir geht es darum das Brauchtum und die überlieferte Volksmusik zu pflegen, zu erhalten und weiterzugeben", so der Vollblutmusiker. Dafür investiere er zumindest zehn bis 15 Stunden pro Woche. Und auch für ihn ist es das Miteinander, dass die Ehrenamtlichkeit besonders macht: "Das Schöne ist mit Gleichgesinnten zu tanzen und zu musizieren und die Möglichkeit Kontakte mit Künstlern aller Richtungen zu bekommen."

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