"Bäreng'sundes" Pflanzerl

- Der Pottendorfer Schlosspark ist ein wahres Bärlauch-Eldorado.
- Foto: F. Schicker
- hochgeladen von Elisabeth Schmoller-Schmidbauer
Im Steinfeld ist jetzt Bärlauch-Zeit. Überall wird das g'sunde Pflanzerl derzeit gesammelt!
STEINFELD. In etlichen Auwäldern im Steinfeld riecht man ihn schon, den Bärlauch. Bärlauch ist mit Zwiebel, Lauch und Knoblauch verwandt und verbreitet den dazugehörigen "Duft".
Nach dem Winterschlaf
Der Bärlauch wird unter anderem auch Wilder Knofel, Waldknoblauch, Hexenzwiebel oder Bärenlauch genannt und ist jetzt im Frühling ein wichtiger Lieferant von Eisen, Kalium und viel Vitamin C. 100 Gramm Bärlauch enthalten 150 mg Vitamin C. Dies entspricht 150 Prozent des offiziell angegebenen Tagesbedarfs. Laut Volksmund soll der Name daher rühren, dass sich die Bären nach dem langen Winterschlaf mit den jungen, frischen Blättern des Bärlauchs stärken und sich damit neue Lebenskraft zuführen.
Bären sind in Pottendorf, Blumau, Schönau oder Günselsdorf zum Glück nicht unterwegs, dafür aber viele sonnen-, luft- und bärlauchhungrige Spaziergänger und Wanderer.
Andrea Leirer kommt aus dem Burgenland: "Nicht nur wegen des Bärlauchs, ich geh auch sonst gerne hier im Pottendorfer Schlosspark spazieren. Aber jedes Jahr hole ich mir im Frühling Bärlauch!", erzählt sie. Zuhause wird die Vitamin-Bombe dann gleich frisch verspeist oder zu leckerem Aufstrich verarbeitet.
Andreas Bauer fährt aus Wien nach Pottendorf: "Ich wandere viel und gerne und der Bärlauch geht gleich mit nach Hause. Pesto mach ich damit!"
Vor der Haustür
In Blumau können die Ortsbewohner nur ein paar Meter von den Häusern entfernt die frischen grünen Blätter ernten. Zwischen Schönau an der Triesting und Dornau können Spaziergänger das gesunde Pflanzerl in einem Auwald nahe des Wiener Neustädter Kanals finden.
Da und noch an vielen anderen Platzerln sind sie jetzt unterwegs. Mit Körben und Sackerln. Die vielen Bärlauchbegeisterten!
Senkt Cholesterin
Die Wirkung ist ähnlich wie die des Knoblauchs. Appetitanregend und wirkt allgemein fördernd auf die Verdauung. Die Gefäße werden durch den Bärlauch erweitert, der Cholesterinspiegel wird gesenkt. Die Bären wussten also tatsächlich, warum sie den Bärlauch als Frühjahrsnahrung bevorzugt haben, denn er wirkt leistungsfördernd, tötet Keime, entgiftet und entschlackt den ganzen Körper. Auch deshalb hat der Bärlauch in der Naturheilkunde seinen festen Platz. Und macht bärenstark ...


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