trumTur Veranstaltung
Eine Reise nach Marokko gab's im Trumauer VAZ
Im Rahmen des Trumauer Kulturjahres trumTur wurde gestern erstmals zu einem Reise-Multimediavortrag eingeladen. Professor Anton Schmoll präsentierte im Veranstaltungszentrum seinen Multimediavortrag „Marokko – Spiel der Farben“. Im Anschluss konnten marokkanische Spezialitäten genossen werden.
TRUMAU (pa). Eine Premiere war es am 13. April, dass beim Kulturjahr trumTur auch ein Reisevortrag ins Programm aufgenommen wurde. Vor Regen und Kälte konnten die rund 80 Besucher im Inneren des Veranstaltungszentrums Trumau zumindest virtuell ins südliche Marokko fliehen. Unter den Reisegästen begrüßte der zuständige Kulturausschussvorsitzende und geschäftsführende Gemeinderat Markus Artmann unter anderem Bürgermeister und Abgeordneten zum Nationalrat Andreas Kollross, Vizebürgermeisterin Sabina Stock sowie eine vierköpfige Delegation aus der hessischen Partnergemeinde Hainburg am Main.
„Marokko – Spiel der Farben“
In dem aufwändig gestalteten Multimediavortrag „Marokko – Spiel der Farben“, der mit fantastischen Fotos und Hörproben aus Marokkos Klangwelten zu beeindrucken wusste, nahm der Vortragende Professor Dr. Anton Schmoll die Besucher mit auf die Reise nach Nordafrika. Die Vielfalt von Marokko wurde dabei deutlich vor Augen geführt. Da ging es in quirlige Metropolen wie Casablanca, Marrakesch und Fes genauso wie in idyllische, grüne Rückzugsorte wie die Gärten von Yves Saunt Laurent und André Heller. Ebenso wurden die hart arbeitenden Gerber im Stadtteil Chouara (Fes) besucht.
Wildromantische Abenteuer
Doch auch abseits der Touristenpfade wandelte Schmoll bei seiner Reise. So überquerte er die fast 3.000 Meter hohen, schneebedeckten Gipfel des mächtigen Atlasgebirges auf Passstraßen. Beim Wüstentrecking „Nomade auf Zeit“ wurden sandige Dünen erklommen und in Zelten übernachtet. In der „Straße des Kasbahs“ wurden die baulichen Wunderwerke aus Lehm, Stein und Stroh bewundert; Ait Ben Haddou war beispielsweise Schauplatz vieler bekannter Filme.
Sozialprojekt „Ait Khozema“
Faszinierend war auch das Teppichdorf Amassine, mit dem Sozialprojekt „Ait Khozema“ des Steirers Wilfried Stanzer. Frauen knüpfen dort auf alte Art und Weise rund 200 Teppiche pro Jahr. Das Besondere: Die Teppichknüpferinnen bekommen die faire Bezahlung für ihre Produkte direkt in ihre Hand. Dafür verpflichten sie sich, ihre Töchter in Schulen schicken.
Kulinarischer Ausklang für den Gaumen nach Marokko
Am Ende des Vortrags hatte Vangelis, der Betreiber des Lokals „Taverna“ im VAZ, für die Gäste ein marokkanisches Büffet vorbereitet. Mit Falafel, Lamm, einer Reis-Tajine und anderen Köstlichkeiten klang der Abend genussvoll und gemütlich aus.
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