Wald als Energiequelle
Der Maschinenring NÖ setzt jährlich bis zu 400.000 Bäume für eine nachhaltige Forstbewirtschaftung - unter anderem im Steinfeld.
STEINFELD (mw). Einerseits erntet der Maschinenring im Auftrag von Forstbetrieben das Holz und liefert es an die Holzindustrie oder als Biomasse an die Energieversorger. Andererseits wird massiv aufgeforstet. Der Maschinenring bereitet die Flächen vor und setzt die geigneten Pflanzen. Diese werden gegen Schädlinge und Wildverbiss geschützt und über Jahre betreut.
Oberwaltersdorf
Eine solche Aufforstungsfläche entsteht soeben in Oberwaltersdorf als Ersatzaufforstung für die dauerhafte Rodung von Waldflächen im Rahmen der Errichtung eines Windparks. Auf gut zwei Hektar werden rund 13.000 Laubholzpflanzen gesetzt und fünf Jahre gepflegt. Die Pflanzen stammen aus heimischen Forstgärten, was die regionale Wertschöpfung fördert. Die Aufforstung dient auch der Biodiversität und schafft Lebensraum für viele Tiere und Pflanzenarten.
Unterwaltersdorf
Geerntet wird in der Karlsau in Unterwaltersdorf. Anlass für die Entfernung von Bäumen ist die Schädigung durch Eschentriebsterben. Der Eingriff wird etwas ausgeweitet und durch eine Durchforstung ergänzt. Damit wird die Maßnahme ökonomisch interessanter und der Bestand stabilisiert. Laut Maschinenring ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit: Die Verjüngung ist bereits vorhanden, Wald im Sinne des Forstgesetzes ist also wieder da beziehungsweise war er auf dieser Fläche nie weg.
Die Bäume werden in einem Radius von drei bis 30 Kilometern an Holzindustrie und Biomasseanlagen geliefert.
Funktionen des Waldes
Dazu zähle etwa Sauerstoffproduktion und Staubfilterfunktion. Andererseits schützt Wald vor Sturmschäden, Hochwasser und Vermurungen. Er hält aber auch den Grundwasserstand stabil und schützt Boden vor Windabtrag. Der Wald nimmt auch eine Bodenschutzfunktion wahr, indem er windbedingten Abtrag von Humus verhindert.
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