"Zusammenhalt ist sehr groß"

Musiker Lucky Dean tauschte wegen Corona Bühne gegen Home Office.

STEINFELD (fs). "Das Virus brachte mir - genauso wie allen Musikern - den absoluten Stillstand!", erzählt Christian Lackinger. Bekannt ist er als Lucky Dean Luciano. Aber nicht nur in Pottendorf, Neufeld, Wien oder Trumau begeistert er seine Fans. Er schaffte es 2014 sogar beim berühmten Elvis Festival in Las Vegas - genau auf der legendären Showbühne, wo Elvis Presley 877 Mal auf der Bühne stand - ins Viertelfinale unter die TOP 30 der weltbesten "Elvis Tribute Artists". Ich habe jede Menge Auftritte verloren. Ich versuche momentan mit den jeweiligen Veranstaltern neue Termine zu finden." Sehr leid tut es dem begeisterten Sänger und Gitarristen um den Gig beim Johnny Cash Festival, aber auch alle anderen abgesagten Konzerte und Birthday Shows schmerzen.

Basteln mit der Tochter

"Ich verbringe jetzt viel Zeit mit der Familie, spiele und bastle mit meiner kleinen Tochter, es kommt ja bald der Osterhase!" Der Brotjob läuft für ihn derzeit großteils im Home Office ab. "Das geht mit Videokonferenzen, so wird zumindest der Notbetrieb aufrecht erhalten. Zum Glück lebe ich nicht von der Musik. Ich habe aber Freunde, Kollegen, die jetzt existentielle Probleme haben. Eine harte Zeit." Christian Lackinger verliert aber trotz allem weder Humor noch Optimismus. "Ich bleib' zu Hause, alles andere wäre fahrlässig und ich plane schon eifrigst meine Auftritte für den kommenden Herbst!"

"Fake News blend' ich aus"

Die Musik fehlt ihm schon sehr. "Keine Proben, keine Auftritte, nichts! Im Internet blende ich Fake News von selbsternannten Experten aus. Wenn man da diese teilweise komplett durchgeknallten Ansichten und Tipps liest, wird man ja nur verrückt!" Sorgen macht sich der bekannte Musiker auch um die Gastronomie-Szene. "Ich habe da zahlreiche Bekannte und auch gute Freunde, ich trete ja auch oft in den unterschiedlichsten Lokalen, ebenso hier im Bezirk Baden, auf. Da haben die wenigsten Gastronomen wirklich den großen finanziellen Polster!"

Der Zusammenhalt ist groß

Auch Positives findet er in dieser Zeit. "Jetzt in dieser Mega-Krise spürt man schon auch den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Man wünscht sich gegenseitig ein herzliches Gesund bleiben, Freiwillige melden sich zum Zivildienst, Leute gehen für andere einkaufen und vieles, vieles Gutes mehr!"