Hafnerberg im Schnee
Mystische Plätze und Kraftorte

- hochgeladen von Ing. Markus Achleitner
Schnee ist gefallen im Triestingtal und der tiefhängende Nebel hüllt die Landschaft mit seinem grauen Mantel zu. Dennoch lädt der Heiligen drei Königtag zu einer kleinen Wanderung ein.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz hinter der Wallfahrtskirche Hafnerberg.
Die Wallfahrtskirche Hafnerberg, ein Ausdruck der aufblühenden barocken Religiosität im 18. Jahrhundert. Wundertätige Orte und Gnadenbilder waren beliebte Zufluchtsorte in verschiedensten Anliegen der Menschen dieser Zeit und bieten auch heute noch hilfesuchenden Menschen Trost im Gebet und Hoffnung.
Der Schnee knirscht unter den Sohlen und die Türme der Wallfahrtskirchen entschwinden allmählich im Nebel während Claudia Achleitner und ich den, in den Jahren 2009 und 2010 errichteten, Kreuzweg entlangspazieren. Trotz frischem Schneefall ist der Weg erstaunlich gut zu begehen und belohnt uns mit prächtig verschneiten Winterimpressionen.
Bei der 1880 errichteten Fuxauer- Kapelle ein kurzes innehalten, danach weiter zum ersten mystischen Platz auf dieser Runde.
Vorhandene Lochsteine aus prähistorischer Zeit. Diese umgrenzten einst als Marksteine das "Kalendarium" auf der Wiese des "Fuchshofes". Nach einem kurzen Aufstieg gelangten wir zum wohl kräftigsten Kultplatz in der Region, dem Druidenstein. Der mit Lehn- und Sitzflächen ausgestattete Menhir befindet sich in einer energetisch positiven Zone, die unter anderem elektromagnetische Belastungen bei Menschen aufheben sollen. Eigentlich erwartet man kalten, toten Stein wenn man sich an diesen Monolith schmiegt, aber dem ist nicht so. Hände und Gesicht durchströmt eine wohlige Wärme sobald sie den schroffen Fels berühren.
Wieder zurück am Weg geht es vorbei an bizarr verschneiten Bäumen, eine einsame Reiterin kurz grüßend bis zum Hübner- Kreuz.
Errichtet 1868 von Michael Stängl aus Nöstach, der am Heimweg von der Arbeit am Berg an dieser Stelle vom Blitz getroffen und unverletzt geblieben sein soll.
Von hier wandern wir weiter am Tamberg Rundwanderweg, entlang verschneiter Wege, unter Mistelzweige hindurch bis wir wieder am Ausgangspunkt, der 1976 von der nöstacher Familie Alois Mitterer errichtete Marienkapelle, ankamen.
Zum Abschluss noch ein kurzer Besuch in der Basilika. Ein kurzes Gebet und ein Kerzerl entzunden, im Gedenken an meinen Paps der heute seine Augen für immer schloss.
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