Ein Weinritter ohne Furcht und Tadel
- Franz Haschej mit Kollegen nach dem Ritterschlag in Eisenstadt
- Foto: KK
- hochgeladen von Simone Jäger
Franz Haschej aus Eberndorf ist über die Bezirksgrenzen hinaus sprichwörtlich "bekannt wie ein bunter Hund". Auf jedem größeren Fest bietet der Weinhändler seine Waren an und schenkt Getränke aus.
Weniger bekannt ist, dass Haschej seit acht Jahren der europäischen Weinritterschaft (Ordo Equestris Vini Europae) angehört. Vergangenen Herbst erhielt der Eberndorfer in Eisenstadt den Ritterschlag und wurde zum Weinritter (Eques) ernannt. Dies entspricht der höchsten Stufe des Ordens. "Der führende Ordensritter ist Erzherzog Karl von Habsburg-Lothringen", erzählt Haschej, "von ihm wurde ich zum Ritter geschlagen."
Im Orden sind alle Mitglieder per Du. "Das hat mich ganz schön Überwindung gekostet, zum Erzherzog einfach Karl zu sagen", erinnert sich der Weinhändler, "EU-Kommissar Franz Fischler habe ich versehentlich per Sie angeredet, da hat er mich gleich ausgebessert."
Die europäische Weinritterschaft ist in dreißig Ländern vertreten, der Hauptsitz befindet sich in Eisenstadt. Das Kärntner Konsulat befindet sich in Gmünd, eine Zweigstelle gibt es in Klagenfurt. In Kärnten gibt es rund 130 Mitglieder.
Seit 1. Jänner hat Haschej auch eine Vorstandsfunktion im Legatsrat der Weinritterschaft inne. "Ich bin österreichweiter Botschafter der Weinritterschaft", erklärt Haschej.
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