Verena Mischitz
Chance bei wichtigen Themen mitzuentscheiden

- Verena Mischitz ist freie Jounalistin und Filmemacherin.
- Foto: Lina Binder
- hochgeladen von Robert Glinik
Verena Mischitz verbindet Journalismus und Film . Ihr Fokus liegt in der Klima- und Biodiversitätskrise.
EDLING. Für die freie Journalistin und Filmemacherin Verena Mischitz gehen beide Tätigkeiten Hand in Hand. „Ich verbringe sehr viel Zeit damit, Studien und Berichte zu lesen, den öffentlichen Diskurs mitzuverfolgen und aktuelle Ereignisse einzuordnen“, so Mischitz. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Klima- und Biodiversitätskrise. Hier versucht sie das etwas komplexe Themenfeld einem breiten Publikum verständlicher zu machen. „Alle sollen die Chance haben zu verstehen, wo wir gerade stehen, wo wir hinsteuern und welche Möglichkeiten es gibt, das Schlimmste zu verhindern“, berichtet Mischitz.
Wissenschaft
Verena Mischitz verbringt viel Zeit mit Storytelling. Wie kann ich eine Geschichte erzählen, damit sie möglichst viele interessiert?Ein Beispiel: Wieso sollte es uns interessieren, dass die Gletscher in der Arktis schmelzen? Solche Fragen versucht sie zu beantworten. So wird ein abstraktes Thema für uns alle relevant.
Von Politik enttäuscht
Dass sich immer mehr Menschen von Politik und Wissenschaft abwenden, könne sie pauschal nicht sagen. Was klar erkennbar ist, dass viele von der Politik enttäuscht sind. Was die Wissenschaftsskepsis angeht, so beschreibt sie diese als vergleichsweise hoch. „Ich versuche meinen Teil zu leisten und mit meinen Filmen einzuordnen und zu informieren“, so die freie Journalistin und Filmemacherin.
Regie und Drehbuch
Kürzlich erschien auf Arte die Doku „Können wir die Wirtschaft schrumpfen?“ bei der Verena Mischitz Regie führte und das Drehbuch schrieb. In der Doku dreht sich alles um die Frage: Wie können wir uns Wirtschaftssystem gestalten, ohne die Grenzen des Planeten zu überschreiten und gleichzeitig allen ein angenehmes Leben ermöglichen? Für sie muss hier aber an vielen Schrauben gleichzeitig gedreht werden.
Herausforderungen
Aus ihrer Sicht ist es wichtig, einerseits die Emissionen zu senken, in dem weniger Energie verbraucht wird, fossile Heizungen gegen ökologisch verträglichere Alternativen getauscht werden. Andererseits eine Infrastruktur geschaffen wird, damit Menschen am Land nicht zwingend auf das Auto angewiesen sind.
Anpassungen
Auch sollte man sich den veränderten Bedingungen anpassen, um die Versorgung in Zukunft sicherzustellen. „Das ist alles nicht einfach. Aber wir haben jetzt noch die Chance mitzuentscheiden, ob die Menschen auch in Zukunft ein angenehmes und erfülltes Leben führen können oder nicht. Die Zeit sollten wir nutzen“, so Mischitz.
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