Hagel, Sturm und Dürre
Hohe Ernteausfälle aufgrund des Wetters
Das heurige Wetter hat schwere Folgen für die Landwirtschaft. David Tomic sprach mit uns über die aktuelle Ernte.
EBERNDORF. Der Biohof Tomic ist einer der größten Produzenten von Getreide und Getreideprodukten. David Tomic sprach mit uns über die heurige Ernte. Seit über 25 Jahren wirtschaftet die Familie Tomic nun schon nach den Richtlinien des organisch-biologischen Landbau. Wie es die klimatischen Gegebenheiten und die Zustände der Böden zulassen, betreiben David und Johannes Tomic naturschonenden, extensiven Ackerbau. Im Einklang mit der Natur und der Kreislaufwirtschaft bewirtschaften sie ihre Felder und bauen vermehrt Dinkel, Roggen, Buchweizen, Mais, Weizen, Sonnenblumenkerne, Hafer, Gerste, Braunhirse und dergleichen an. Aufgrund des immer unberechenbareren Wetters müssen manche Landwirte hohe Verluste einstecken. "Wir haben mit der Herbsternte noch nicht begonnen, hatten aber Mitarbeiter der Hagelschutzversicherung bei uns. Laut deren Berechnungen gibt es bei einem Teil der Produkte einen Totalausfall. Betroffen davon sind zehn Hektar Ackerfläche mit Soja", erzählt Tomic.
Unberechenbares Wetter
Tomic erzählt weiter: "Ein bekannter Landwirt musste seinen Mais bereits im August abernten, obwohl die Ernte normalerweise im Oktober stattfindet. Aber weil die Maispflanzen so trocken waren liefen sie Gefahr, umzuknicken. Auch bei unseren Maisfeldern werden wir wahrscheinlich um die 50 Prozent weniger Ertrag haben als in einem Durchschnittsjahr. Das wird für uns deshalb problematisch, weil wir mit unserem Mais auch unsere Schweine füttern, er wird nicht nur für Maisgrieß angebaut. Beim Getreide haben wir Gott sei Dank gute Erträge und auch eine gute Qualität, auch beim Soja sieht es glücklicherweise so aus, als könnten wir eine durchschnittliche Ernte einfahren. Bei uns war es mit den Unwettern nicht so schlimm, andere Landwirte im Bezirk mussten hier große Verluste einstecken. Bei uns hat man aufgrund des eher schottrigen Bodens die heurige Dürre dafür sehr gemerkt. Wir hoffen aber auf das Beste, was die Ernte betrifft", führt Tomic abschließend aus.
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