Perchtenmasken und andere Kunstwerke aus Holz

- Marijan Petek umringt von seinen furchterregenden Kreationen aus Holz
- hochgeladen von Simone Jäger
Marijan Petek aus Peratschitzen schnitzt seit 1997 Perchtenmasken aus Lindenholz.
Der gelernte Tischler Marijan Petek stammt ursprünglich aus Hart bei Eberndorf. Im Jahr 1997 startete der Autodidakt seine ersten Gehversuche im Schnitzen. "Andere Burschen haben sich teure Perchtenmasken gekauft. Ich habe mir gedacht, dass muss doch auch anders gehen", erinnert sich Petek.
So begann er mit dem Schnitzen von Perchtenmasken.
250 Masken
Bis heuer hat der Tischler rund 250 Perchtenmasken geschnitzt und damit Gruppen wie die Brauchtumsgruppe Eberndorf, die Griffner Grottenteufel oder die Liechtensteiner Karnevalstruppe ausgestattet.
"Ich habe auch schon nach Slowenien und Deutschland Masken verkauft", erzählt Petek, "und zwei Masken von mir hängen im deutschen Maskenmuseum."
Der talentierte Bildhauer, der auch schauspielert und zeichnet, braucht für eine Maske zehn bis zwölf Stunden. "Ich verwende ausschließlich Lindenholz, da es ein weiches Holz ist und man es in alle Richtungen bearbeiten kann, ohne, dass es ausfranst", erklärt Petek, der seit vergangenem Jahr in Peratschitzen in einem 200 Jahre alten Haus wohnt, dass er Stück für Stück in Eigenregie mit seiner Lebensgefährtin renoviert.
Eintragung im Guiness Buch
Als aufregendstes Projekt beschreibt Petek den Weltrekordversuch 2003 in Mürzzuschlag, wo 198 Perchtengruppen gemeinsam auftraten. Auch die Masken wurden prämiert. "Dabei habe ich den dritten Platz belegt", ist der Autodidakt stolz, "und mein Name wurde ins Guiness Buch der Rekorde eingetragen."
Marijan Petek schnitzt aber nicht nur Perchtenmasken, sondern auch Pokale und sakrale Figuren. "Mein aufwendigstes Stück war heuer eine Hand in der ein Engel schläft", so Petek.





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