Völkermarkt ist bei EU-Bürgern beliebt
VÖLKERMARKT. Die Zuzüge von EU-Bürgern im Bezirk Völkermarkt haben sich seit dem Jahr 2010 mehr als verdoppelt. Waren im Jahr 2010 noch 155 Zuzüge zu verzeichnen, so sind 2012 bereits 467 Zuzüge evident. "Und wie die Monate Jänner bis Mai beweisen, setzt sich der Trend auch heuer fort", berichtet der Bereichsleiter des Pass- und Fremdenrechts an der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt, Christian Hartl, "natürlich sind viele davon Saisonarbeiter, die nur einige Monate im Land sind, zwei Drittel wollen sich aber dauerhaft im Bezirk niederlassen."
Die Hauptzuzugsländer sind Slowenien, Deutschland, Ungarn, Rumänien und Italien.
"Wir sind über jeden Zuzug froh", erklärt Bezirkshauptmann Gert Klösch, "so wird unsere Infrastruktur wie Wasser- und Kanalleitungen genutzt und die Schulen werden gefüllt."
Für Slowenen ist einer der Gründe, in Österreich zu leben, die geringeren Lebenserhaltungskosten. "Viele Slowenen sind zum Beispiel in den vergangenen Jahren in den Raum Bleiburg gezogen, zahlen hier ihre Steuern, arbeiten aber weiterhin in ihrem Heimatland", so Klösch, "die Immobilienpreise in Slowenien sind extrem hoch. Da ist für viele ein Haus unerschwinglich."
Ein weiterer Grund ist die Stabilität in Österreich. "Die Menschen wollen Ruhe und Sicherheit", so Hartl.
Ab 1. Jänner 2014 erhält die BH eine neue Niederlassungs- und Integrationsbehörde. "Abschiebungen übernimmt dann das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl", ergänzt Klösch.
In Zukunft soll der Zuzug laut Hartl noch weiter steigen, jedoch nicht mehr so radikal, wie in den vergangenen Jahren: "Es hat in der Vergangenheit immer Zuzugs-Wellen in verschiedenen Ländern gegeben, jetzt sind eben wir gerade dran."
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