Heiße Diskussion um Defibrillatoren
VÖLKERMARKT. Ende 2012 stellten die Freiheitlichen in Völkermarkt im Gemeinderat den Antrag auf Anbringung von mehreren öffentlichen Defibrillatoren im Stadtgebiet, am Sportplatz und im Schwimmbad.
"Bereits im Jänner 2013 wurden zu diesem Antrag im Zuge einer Stadtratssitzung Experten beigezogen, wobei die Expertenmeinungen dazu äußerst positiv ausfielen", erklärt Vizebürgermeister Gerald Grebenjak (FPÖ). Er kritisiert, dass mittlerweile mehr als eineinhalb Jahre vergangen sind und die Defibrillatoren noch immer nicht angebracht wurden: "Es ist unverantwortlich, dass selbst bei diesem Thema parteipolitisch agiert wird."
Zwei "Defis" vorhanden
Bürgermeister Valentin Blaschitz (SPÖ) sagt dazu: "Es gab einen Antrag und es wurden Erkundigungen eingeholt, aber es gibt keinen Beschluss. Es gibt einen Defibrillator in der Gemeinde und einen in der Bezirkshauptmannschaft."
Blaschitz würde es begrüßen, wenn die Einkaufszentren in der Stadt von sich aus Defibrillatoren anschaffen. "Hier würde sich die Stadtgemeinde beteiligen", so der Bürgermeister. Zudem sei laut Blaschitz unklar, wo man die Lebensretter öffentlich zugänglich anbringen könnte und auch die Bedienung sei nicht so einfach: "In der Gemeinde wurden die Mitarbeiter am Gerät eingeschult."
Grebenjak hält am Antrag fest: "Die Defibrillatoren sind auch für Laien einfach zu bedienen und könnten schon morgen Leben retten."
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