Schuhmanufaktur baut in Müllnern aus
- "Woody" exportiert seine Schuhe in erster Linie nach Deutschland und Belgien
- hochgeladen von Simone Jäger
MÜLLNERN. 50.000 paar Sohlen werden in der "woody wood-o-flex" GmbH in Müllnern jährlich produziert. 8600 Paar Schuhe befinden sich im Lager. Die Exportquote liegt bei 52 Prozent. Die Schuhe mit der biegsamen Sohle aus Holz liegen offensichtlich im Trend. Der Mitarbeiterstand stieg von Jänner 2013 bis Mai diesen Jahres um 19 Personen auf insgesamt 40 Mitarbeiter an.
Diese Gründe waren ausschlaggebend dafür, dass Geschäftsführer Gerhard Piroutz sich dafür entschied, den Standort auszubauen: "Es werden zwischen 700.000 und 800.000 Euro investiert. Natürlich ist das auch ein Risiko, aber es ist eine notwendige Investition." Wo früher ein Siloturm stand, entseht jetzt neben Büros und Besprechungsräumen auch ein neues Lager und ein großer Verkaufsraum.
Zu großen "woody"-Kunden zählen die Online-Versandhäuser Amazon und Deerberg. Für letzteren wird sogar eine eigene Kollektion angefertigt. "In Müllnern entsteht das Design, die Sohle und der Zusammbau der Schuhe", erklärt Piroutz, "die Oberteile werden in Ungarn und Bosnien produziert." Um immer über alles informiert zu sein, ist der Geschäftsführer wöchentlich in Ungarn und einmal im Monat in Bosnien vor Ort. "Man muss eine Freude zu seinem Beruf haben und einen starken Willen", sagt Piroutz, "und ohne die Familie und gute Mitarbeiter geht gar nichts."
Das Holz für die Schuhsohlen stammt übrigens von einer Weide aus dem Donaudelta, die als besonders bearbeitungs- und fußfreundlich gilt. "Auch die Forschung und Entwicklung befindet sich in Müllnern", so Piroutz, "wir arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unseres Produkts."
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