Bärlauch Saison in Wien
Ein Meer aus Bärlauch – etwa in Währing

- In Währing sind die ersten Bärlauch-Procker schon eifrig unterwegs.
- Foto: F. Seibl
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Er gehört zum kulinarischen Frühling wie der Spargel : der Bärlauch. In Waldgebieten wie in Pötzleinsdorf sind die ersten Bärlauch-Sammelnden unterwegs. Aber man sollte aufpassen, was man hier prockt.
WIEN/WÄHRING. Sonnenstrahlen und Frühlingstemperaturen tun auch der Natur gut. In den Pötzleinsdorfer Wäldern etwa gibt es derzeit ein Naturschauspiel für alle, die gerne kochen. Ein wahres Meer an Bärlauch erstreckt sich im Norden des 18. Bezirks.
Aber man sollte aufpassen – denn die giftigen Maiglöckerl und Herbstzeitlosen sehen zum verwechseln ähnlich aus. Wer selbst zum großen Bärlauch-Procken ausrückt sollte einiges beachten.

- In Plötzleinsdorf wächst der Bärlauch im Wald.
- Foto: privat
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Das Aussehen verrät es
Laut dem Ratgeber ichkoche.at erkennt man als ungeübter Sammler bzw. Sammlerin zunächst schon am Aussehen. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Bärlauch, Maiglöckerl und Herbstzeitloser. Hier die wichtigsten Charaktaristiker:
Bärlauchblätter:
- mattgrün
- weich
- deutliche Gliederung und lanzettähnliche Blattfläche
- dünner Blattstiel
- die Blätter wachsen einzeln aus dem Boden
Maiglöckchen:
- dunkelgrün
- fest, glänzende Blattunterseite
- wachsen paarweise am Stengel
- umfassen den Stiel der länger aus dem Boden ragt
- giftig
Herbstzeitlose:
- die Blätter sehen schmal länglich-lanzettlich aus
- wachsen direkt am im Boden befindlichen Stengel
- kein Blattstiel
- wachsen zu mehreren Blätter aus einem Stengel
- die jüngeren Blätter werden dabei von den älteren umhüllt,
- Zwischen den Blättern, in der Mitte des Stiels, befindet sich die Samenkapsel.
- hoch gifitg
Der Geruch als letzte Option
Wenn du dir unsicher bist, dann solltest du nicht eifrig mit dem Sammeln beginnen. Am deutlichsten erkennst du den Unterschied am Geruch. Denn der Bärlauch duftet stark nach Knoblauch. "Einfach die Blätter zwischen den Fingern reiben und schon steigt der charakteristische Duft in die Nase", heißt es bei ichkoche.at.
Dann – und nur dann – kannst du die Blätter pflücken. "Sind die Blätter geruchlos, haben Sie ein Maiglöckchen oder, noch schlimmer, eine Herbstzeitlose erwischt." Bevor du das machst, solltest du dir aber im Klaren sein: Hast du Maiglöckerl oder Herbstzeitlose erwischt, musst du schleunigst deine Hände waschen, denn die Blätter der Pflanzen sind hoch giftig.

- Generell geht die Haupterntesaison des Bärlauchs bis April, sie kann aber je nach Witterung und Höhenlage in manchen Gebieten sogar bis in den Mai oder Juni andauern.
- Foto: Silvia Plischek
- hochgeladen von Silvia Plischek
Außerdem musst du darauf achten, wo du auf Bärlauch-Jagd gehst. Nicht alle Gebiete sind öffentlich zugänglich. Auf Privatgrundstücken hast du selbst beim Bärlauch-Procken nichts verloren.
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