"Dank Dir!": Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung

- <f>Christoph Schwedler</f>, Susanne und Johannes Linsbichler (v.l.) haben die Spendenplattform vor wenigen Wochen ins Leben gerufen.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Drei Pötzleinsdorfer haben eine Initiative gegründet, die behinderten Jugendlichen bei Therapiekosten hilft.
WÄHRING/DÖBLING. Johannes Linsbichler und seine Frau Susanne haben ein Kind, das mehrfach behindert ist, und erzählen von dem Problem, das sie dazu veranlasst hat, die Initiative "Dank Dir!" mit Sitz in Döbling ins Leben zu rufen: "Geht es um Therapien und Heilbehelfe, bleiben oft viele tausend Euro Selbstbehalt übrig. Diese Beträge aus dem Ärmel zu schütteln, ist für viele nur schwer möglich."
Gemeinsam mit Christoph Schwedler – alle drei echte Pötzleinsdorfer – möchte das Paar erreichen, dass für Jugendliche mit Behinderung jene Therapien möglich werden, die ihnen wirklich weiterhelfen.
Auf ihrer Homepage werden die Jugendlichen, die benötigte Unterstützung und deren Kosten einzeln vorgestellt. 13 Projekte aus ganz Österreich wurden bereits eingereicht. "Ist etwas ausfinanziert, gehen 100 Prozent des Geldes sofort an den jeweiligen Dienstleister, um sicherzugehen, dass punktgenau das angeschafft oder finanziert wird, was vorgesehen ist", so Johannes Linsbichler.
Wer spenden möchte, kann das direkt und projektbezogen tun. Verständlich, dass den Spendern manchmal die Wahl eines Projektes schwerfällt. Um zu gewährleisten, dass jedes Kind völlig unabhängig vom Grad der Behinderung und anderen Faktoren eine faire Chance erhält, sorgt ein Zufallsmechanismus auf der Homepage dafür, dass jeder eine andere Reihung der Projekte vorfindet. Und es gibt die Möglichkeit, in einen allgemeinen Topf einzuzahlen.
Die ersten Schritte
Es geht bei der Plattform nicht um die Erfüllung von Wünschen, sondern um die Finanzierung von notwendigen Therapien. Und es gibt auch schon erste Erfolge: Der 19-jährige Andreas etwa konnte vor Kurzem die ersten 700 Schritte seines Lebens gehen. Eine "LokoHelp"-Therapie ermöglicht durch hydraulisch unterstützte Gehbewegungen eine Kräftigung der Muskulatur, eine stabilere Rumpfkontrolle und ein besseres Gleichgewicht. Jetzt kann Andreas öfter seinem Lieblingshobby nachgehen: im Traktor mitfahren.
Die Therapien für ein Kind mit Behinderung können bis zu 15.000 Euro pro Jahr kosten, aber auch alltägliche Dinge kosten im Vergleich zu regulären Produkten mehr: Augencomputer, Kinderbetten oder Therapieräder seien utopisch teuer, sagt Linsbichler: "Es kann nicht sein, dass Therapien nicht durchgeführt oder Heilbehelfe nicht angeschafft werden, weil das Geld dafür fehlt."
Zur Sache:
Die Projekte ansehen und spenden kann man auf www.dankdir.at
Kontakt: 0664 35 77 321.
Dort können sich außerdem betroffene Familien mittels Online-Formular und den benötigten Dokumenten und Nachweisen für Unterstützung bewerben.


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